Dschungelabenteuer und intensive Naturerfahrungen erwarten Dich auf der Suche nach der vergessenen und größten Maya-Hauptstadt der Präklassik hier im hohen Norden Guatemalas, bekannt als der Petén. Vielleicht kommt Dir nun sofort die berühmte Maya-Stätte Tikal in den Kopf, die jährlich von mehr als hunderttausenden Touristen besucht wird. Doch nein. Noch größer ist die Maya-Metropole El Mirador mit einer der höchsten Pyramiden weltweit. Geheimnisvoll und gut versteckt liegt sie in der Tiefe des Dschungels, nah an der mexikanischen Grenze. Daher ist sie touristisch auch noch nicht gut erschlossen und es ist aufwendig sie zu erreichen. Um einen Einblick in diese versunkene Welt der Mayas zu erhalten muss man eine mehrtägige Wanderung zum El Mirador in Guatemala auf sich nehmen oder aber man fliegt mit dem Helikopter in das Dschungelmeer.
Dieser Trip zum El Mirador ist definitiv noch ein Geheimtipp für Guatemala, wenn man auf der Suche nach einem unvergesslichen Abenteuer abseits der Touri-Reise-Route ist.
Mitte März 2023: Müde, emotional, mit x Blasen an den Füßen, Muskelkater vom Feinsten, jedoch mit einem überglücklichen Herzen, bin ich nun zurück von der Dschungelwanderung und möchte Dir in diesem Blogartikel einen Einblick in diese 6 Tage voller Abenteuer, Natur und Mayakultur geben. Denn es fordert Vorplanung, Zeit, Geld und bestimmtes Wissen, um diese einzigartige Tour durchführen zu können. Wenn Du weiter liest erfährst Du…
- wie Du Deine Tour organisieren kannst,
- was Du unbedingt dabei haben solltest (Packliste),
- wie das „Leben im Dschungel“ so ist und
- was wir in den 6 Tagen alles erlebt und gesehen haben.
Dieser Bericht ist detaillierter, da ich festgestellt habe, dass es online noch gar nicht so viele Informationen und Erfahrungsberichte gibt. Daher bekommst Du einen guten Mix aus allgemeinen Infos, einem Erfahrungsbericht, garniert mit wunderschönen Fotos. Viel Spaß!
Inhalt
Erste (geschichtliche) Übersicht über die Maya-Stätte El Mirador in Guatemala
⟁ Lage: Im Norden Guatemalas, im Petén, nah an der Grenze zu Mexiko
🜂 Größe der Anlage: ca. 26km2
⟁ Alter: Präklassik, ca. 300 v. Chr.
🜂 Dauer des Aufenthaltes: 6 Stunden mit der Helikopter Tour, mind. 5-6 Tage mit der Wanderung
⟁ Kosten: ab ca. 2500 GTQ
🜂 Währung: Guatemaltekische Quetzal (GTQ). 1 Euro = 8,7 GTQ
⟁ Beste Reisezeit: Die Wanderung sollte man in der guatemaltekischen Trockenzeit machen, damit man auf trockenen Wegen wandern kann.. Diese startet etwas später im Januar – Mai/Juni.
🜂 Klima: Es ist das ganze Jahr über sehr heiß und schwül mit Durchschnittstemperaturen von ca. 35°C.
Wusstest Du, dass der Film Apocalypto in Verbindung mit El Mirador steht? Die große Stadt, die am Ende des Filmes gezeigt wird, basiert auf der Maya Metropole El Mirador! Ulala!
Und der nächste Fun-Fact: El Mirador bedeutet „Der Aussichtspunkt“. Der Komplex hat den Namen erhalten, aufgrund der großartigen Ausblicke von den Pyramiden.
Doch nun schauen wir mal vieeeele Jahrhunderte in die Geschichte zurück und was sich seit einigen Jahren hier so getan hat.
El Mirador – eine der wichtigsten Maya Stätten
El Mirador ist – wie Du schon erahnen kannst – eine wichtige archäologische Stätte aus der Maya Zeit zwischen 800 v. Chr. und 150 n. Chr.. Die größte Stadt der Maya-Welt befindet sich in den Tiefen des guatemaltekischen Dschungels, sehr nah an der Grenze zu Mexiko. Ungefähr 100.000 Menschen wohnten hier im Epizentrum der meisten Maya-Legenden. El Mirador war das geplante Zentrum des Maya Reiches, weil es der Punkt der „höchsten Energie“ ist. Das heißt, hier ist der einzige Punkt auf der Erde, der den Göttern der Schöpfung metaphysisch am nächsten steht. Daher war diese Stadt eine zeitlang die wichtigste, größte und bedeutendster Stadt des Maya-Reiches und außerdem eine der 10 größten Städte der Welt.
El Mirador und eine rießen Katastrophe
Leider ereignete sich 150 n. Chr. eine unbekannte Katastrophe und die Städte des Mirador-Beckens wurden ganz plötzlich verlassen. Vermutlich haben die Maya einen feindlichen Angriff erlebt, da nördliche, östliche und südliche Teile des Zentrums von Befestigungsmauern umgeben waren, die schätzungsweise bis zu 8 Meter hoch waren. Die Stadt konnte wohl nicht gerettet werden und sie wurde aufgegeben.
El Mirador – Entdeckung und erste Ausgrabungen
Aus der Vogelperspektive entdeckt man die besten Überraschungen. Und so ist dieser riesige Komplex 1930 aus der Luft gefunden worden. Doch erst seit 2005 gibt es einen Zugang zu El Mirador und die Ausgrabungen haben anschließend 2008 begonnen. Daher ist der Großteil der Maya-Stätte noch unerschlossen, was den Vorteil hat, dass es noch nicht touristisch überlaufen ist wie Chichen-Itza und einen sehr unberührten Touch hat. Die meisten Ruinen schlummern aufgrundessen unter Laub und Bäumen und warten darauf ausgegraben und erforscht zu werden.
Doch die wichtigsten und größten Ruinen sind bereits freigelegt und werden step by step immer weiter renoviert. Darunter ist auch die höchste Pyramide der gesamten Maya-Welt, La Danta (72 Meter). Diese ist in ihrem Volumen sogar größer als die Pyramide von Gizeh in Ägypten und viel älter als die weltbekannte Maya-Stätte von Chichen Itza in Mexiko. Der bekannte Maya Forscher Richard D. Hansen wurde die Leitung des Forschungsprojektes El Mirador und seither sind auch die Plündernden zurückgegangen.
Was Du hier nicht findest und warum das so genial ist!
Was man hier also nicht findet, sind perfekt restaurierte Maya Ruinen, wie beim Tikal. Sei also nicht enttäuscht. Dafür hast Du diesen Ort ganz für Dich alleine, hast intensivere Naturerlebnisse, kaum Touristen und trotzdem eine der wichtigsten Maya-Stätten vor Augen. Jährlich kommen hier nur ca. 1000 Menschen her.
Im Vergleich dazu werden Sehenswürdigkeiten wie Tikal oder auch Machu Picchu in wenigen Stunden von 1000 Menschen besucht. Verrückt, oder? So besonders ist dieses Erlebnis hier noch! Woran das liegt? Sicherlich daran, dass El Mirador mitten in der Pampa liegt und man mindestens 120 Kilometer dort hin wandern muss oder viel Geld für einen Helikopter Flug bezahlen muss. Mal sehen, ob sich die Zugänglichkeit in der Zukunft noch ändern wird.
Ist die Wanderung zum El Mirador in Guatemala das Richtige für mich?
„Du musst die Dschungeltour zum El Mirador in Guatemala unbedingt machen! Es war das schönste Erlebnis für mich in Mittelamerika!!!!“ – „Ich würde die Tour zum El Mirador nie wieder machen! Die Moskitos haben mich halb aufgegessen und die Blasen an meinen Füßen kann ich kaum mehr zählen!“
Vielleicht hast Du schon die ein oder andere Horrorstory vom El Mirador gehört bzw. wurdest schon eifrig überredet, dass Du diese Dschungeltour auch unbedingt machen sollst. Daher fragst Du Dich vielleicht, ob der El Mirador-Hike überhaupt das Richtige für Dich ist. Hier mal eine kleine Checkliste mit Aussagen. Kannst Du diese mit Ja beantworten, dann wage Dich hinein in die Tiefen des Dschungels.
Hast Du viele der Aussagen eher mit Nein beantwortet und zweifelst Du nun, ob Du den Trek zum El Mirador überhaupt auf Dich nehmen solltest? Dann ist der nächste Punkt für Dich interessant. Denn ich zeige Dir auf, welche weiteren Möglichkeiten und Kombinationsmöglichkeiten Du hast, um die weltbekannte Maya Ruine doch noch zu Gesicht zu bekommen.
Wie komme ich zum El Mirador? Mehrtages-Wanderung, Mountainbike oder Helikopter
Aufgepasst! Es gibt glücklicherweise verschiedene Möglichkeiten, um El Mirador zu erreichen. Du musst Dich nicht 5-6 Tage durch die Hitze des Dschungels quälen, um ein „paar alte Steine zu bewundern!“
Ich zeige Dir hier Möglichkeiten auf, um die Maya Ruinen El MIrador zu entdecken. Wie Du Dich entscheidest, hängt natürlich von Deiner körperlichen Fitness und Deinem Budget ab.
1. 5-6tägige Wanderung zum El Mirador in Guatemala
„Nur die hardn komn´ in Gaddn!“ Diese Varianten ist etwas für die echten Abenteurer, Naturburschen, Sportler und „harten Kerle“. Denn diese 5-6tägige Wanderung durch den Dschungel ist nicht ohne (mehr dazu später). Du hast die Wahl zwischen der 5tägigen Wanderung und der 6tägigen Wanderung zum El Mirador. Was die Unterschieden sind?
5tägige Wanderung: Carmelita – Tintal – El Mirador – Tintal – Carmelita
Hier wandert man 2 Tage zu den Maya Ruinen El Mirador, verbringt 1 Tag dort und wandert den selben Weg innerhalb von 2 Tagen wieder zurück zum Ausgangspunkt Carmelita.
- Dauer: 5 Tage, 120 Kilometer
- Kosten: ca. 2200 GTQ Gruppentour
- Buchung: am besten direkt über die Kooperative Carmelita
- Ich will mehr wissen: Dann les hier einfach weiter. Ich berichte von meinem 6tägigen Dschungelabenteuer
6tägige Wanderung: Carmelita – Tintal – El Mirador – Nakbe – La Florida – Carmelita
Diese Tour startet man ebenfalls in Flores, wird zum Ausgangspunkt der Wanderung nach Carmelita gebracht und wandert 2 Tage zum El Mirador, verbringt dort 1 Tag und wandert nicht den selben Weg zurück wie bei der 5tägigen Tour, sondern wandert einen Bogen zurück nach Carmelita und erkundet auf dem Rückweg noch die Mayaruinen Nakbe, Wakna und La Florida.
- Dauer: 6 Tage, 136 Kilometer zu wandern
- Kosten: ca. 2800 GTQ Gruppentour, 3600 GTQ für eine private Tour mit einer Kleingruppe
- Buchung: am besten direkt über die Kooperative Carmelita
- Ich will mehr wissen: Dann les hier einfach weiter. Ich berichte von meinem 6tägigen Dschungelabenteuer
Eigene individuelle Route
Möchtest Du noch länger im Dschungel bleiben und willst Du noch tiefer eintauchen? Dann lass Dir eine ganz individuelle Route zusammen stellen.
3. Mit dem Helikopter zum El Mirador
- Hast Du wenig Zeit,
- möchtest/kannst nicht durch den Dschungel wandern,
- hast Kinder dabei,
- liebst Helikopter fliegen oder
- hast Geld übrig …,
… dann kommt für Dich die teuerste Variante in Frage: Erreiche El Mirador mit dem Helikopter. Wichtig ist, die Tour frühzeitig zu buchen, da die Helikopter nur mit mindesten 3 Personen fliegen. Auch Kinder können mitfliegen. Ein Glück, denn Kinder dürfen wohl erst ab einem bestimmten Alter zum El Mirador wandern. Das heißt also, möchte eine Familie ihren kleinen Kindern die Mayaruinen El Mirador zeigen, bleibt nur die Möglichkeit mit dem Helikopter. Ein teurer Spaß, aber unvergesslich.
- Dauer: Insgesamt 6 Stunden, inklusive dem jeweils 35minütigem Helikopterflug
- Kosten: ab ca. 460,-$
- Buchung: z. B. möglich über Tours Guatemala
- Ich will mehr wissen: Dann klick Dich in den Travelblog worldcalling4me von Manu
3. Kombination Wanderung und Helikopter
Wem die 5tägige Wandertour zum El Mirador zu lange ist und nicht beide Wege laufen möchte, kann lediglich eine Strecke mit dem Helikopter zurücklegen. Diese Variante ist natürlich viel teurer, da ein Helikopterflug nun mal seinen Preis hat. Dafür sieht man den Dschungel aus der Vogelperspektive und man ist auch nicht so lange unterwegs. Für diese Möglichkeit musst Du 3 Tage einplanen und man muss für die Helikopter-Tour mindestens zu dritt sein.
- Dauer: 3 Tage inklusive 35minütiger Helikopterflug
- Kosten: 2600,- GTQ wandern + 550,-$ Flug
- Buchung: Carmelita, Gray Line Guatemala oder über Tono +50250176311
- Mehr Informationen:
4. Mit dem Mountainbike zum El Mirador
Wer nicht fliegen, aber auch nicht wandern will, der sollte einfach mit dem Mountainbike zum El Mirador fahren. Das möchte ich definitiv beim nächsten Mal ausprobieren, da man doch etwas schneller vorankommt und trotzdem die Naturerfahrung machen kann. Während der Wanderung dachte ich mir nämlich ab und zu: „Ach, jetzt ´n bissl schneller voranzukommen wäre schon gut. Die Natur is halt doch immer sehr ähnlich!“
Beachte allerdings, dass Du die Mountainbike Tour nicht während der Regenzeit aufgrund der matschigen Wege machen solltest/kannst. Vermutlich wird sie auch gar nicht angeboten.
So, und welche Tourmöglichkeit hat Dich nun am Meisten angesprochen? Interessiert Dich die Wanderung, dann lese nun weiter. Hast Du Dich für eine der anderen Möglichkeiten entschieden, dann klick einfach auf die dort hinterlegten Links, um Dich über diese Touren zu informieren.
5. Weitere Touren die angeboten werden
Auch online, z. B. auf Viator* oder Getyourguide* findest Du verschiedene El Mirador Touren. Hier mal eine kleine Auswahl, die Du schon ganz bequem im Vorfeld der Reise von zu Hause aus buchen kannst.
Wichtige Infos, die Du VOR der Wanderung zum El Mirador wissen solltest!
Keiner will eine „böse Überraschung“ im Dschungel erleben. Daher hier mal ein kleiner Überblick über Tatsachen, die im Dschungel auf Dich zukommen werden:
- Es gibt kaum Strom im Dschungel um täglich Kamera/Handy zu laden. Die Camps haben zwar etwas Strom, das heißt im Notfall kann man vielleicht mal nachfragen, ob man seine Elektrogeräte laden kann.
- Luxus suchst Du vergebens. Einfaches Dschungelleben ist angesagt. Es gibt auch keine Hotels, man schläft auf Matratzen, in Zelten.
- Für die großen und kleinen Geschäfte muss man aufs Plumsklo/Humustoiletten oder man pinkelt einen Busch an 😜
- Kaffee-Junkie? Dann bringt Dir deinen eigenen Kaffee mit, denn hier gibt es nur Instant-Kaffee.
- Du sehnst Dich nach einer erfrischenden Dusche? Die gibt es, aber nur eine „Buschdusche“, in Planen-Kabinen mit einem Eimer mit Wasser, mit dem Du pro Tag auskommen musst.
- In der Regenzeit warten viele Moskitos auf Dich, die sich auch manchmal nicht vom Mückenspray vertreiben lassen.
- In der Trockenzeit solltest Du Dich täglich nach Zecken kontrollieren. Diese kleinen braunen und wohl ungefährlichen „Ticks“ sind nicht sehr auffällig, v.a. wenn man Sommersprossen/viele Leberflecken hat.
- Blasen an den Füßen sind vorprogrammiert.
- Man wird in jedem Camp mit Wasser versorgt, Du brauchst also kein Wasser für die gesamte Zeit mitschleppen.
- Es gibt keinen Alkohol. Wenn du was willst, dann musst Du es selber mitbringen.
- Maultiere tragen das Essen, Wasser und Dein Gepäck fürs Camp.
- Das heißt Du trägst jeden Tag „nur“ Deinen Tagesrucksack mit 1 Liter Wasser, Snacks und den Dingen die Du eben brauchst.
- Es gibt keine Shops im Dschungel.
- Keine Kinder unter 12 Jahren sind erlaubt auf der Wanderung.
- Es krabbelt und fleucht, auch kleine Insekten sind im Dschungel unterwegs, die Du auch mal zu Gesicht bekommen wirst.
Touranbieter für die El Mirador Wanderung
Man kann über verschiedene Reisebüros und Onlineseiten, z. B. Viator* die Dschungelwanderung zum El Mirador buchen. Allerdings ist es am günstigsten, wenn Du die Tour über die Kooperative Carmelita vor Ort buchst. Denn diese ist eh die einzige Organisation, die die Autorisierung der Regierung hat, die Carmelita-El Mirador-Wanderung durchzuführen. Sie haben 32 zertifizierte Guides und sind auch bei INGUAT registriert. So sparst Du Dir Kosten, denn bei jedem anderen Reisebüro bezahlst Du auch noch eine Vermittlungsgebühr.
Weitere Informationen über Carmelita
Carmelita ist eine traditionelle Gemeinde im Petén sowie ein soziales Gemeinschaftsunternehmen, die hier in der Harmonie mit dem Wald leben und die Spezialisten für die Dschungelwanderung zum El Mirador sind.
1997 erteilte die Regierung von Guatemala Carmelita die gemeinschaftliche Forstkonzession, durch die die Gemeinde für den Schutz, die Bewirtschaftung und die Erhaltung einer Fläche von 530 km2 verantwortlich ist. In dieser sind mehr als 97 % des natürlichen Waldes erhalten. Außerdem widmen sie sich seit vielen Jahren der verantwortungsvollen Gewinnung von Kaugummi, Xate und anderen Waldprodukten.
Des Weiteren fördern sie den lokalen Tourismus und sind die Spezialisten für den Carmelita-Mirador Trek und der Erkundung des Puerto Arturo Wildlife Refuge. Sie bieten Reisenden alle Informationen und logistischen Dienstleistungen, um ein unvergessliches Abenteuer im Maya-Dschungel zu erleben. Gleichzeitig schaffen sie dadurch Vorteile für die Menschen vor Ort und tragen zur Wertschätzung des kulturellen und natürlichen Erbes bei.
Es gibt eine Informations- und Verkaufsstelle auf der Insel Flores im Petén. Dort bekommt man beim zweisprachigen Personal (Spanisch-Englisch) weitere Informationen.
- Adresse: Calle Centroamérica, frente a Almacén El Regalito, Flores, Petén
- Telefon: +50278675629
- Email: expedicion@turismocooperativacarmelita.com
- Website: Klick
Welche Tiere kann man auf der El Mirador Wanderung entdecken?
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir ein bunteres und präsenteres Wildlife-Leben auf dieser Wanderung vorgestellt habe. Doch während den kilometerlangen Treks, haben wir kaum Tiere zu Gesicht bekommen. Die meisten Tierbeobachtungen waren tatsächlich direkt in den Camps, v.a. im Camp El Mirador.
Hier mal eine Aufzählung, welche Tiere wir gesehen haben und welche man etwas Glück auch noch vor die Linse bekommen kann.
- Unterschiedliche Vogelarten, z. B. (fliegende) Truthähne und Tukane.
- Tarantula
- Brüllaffen und Spinnenaffen
- Jaguare
- Tapire
- Insekten, Mücken, Ameisen, Schlangen (seltener)
- Zecken
Die Basecamps bei der El Mirador Wanderung: Das erwartet Dich im Dschungelcamp!
Nun geb ich Dir mal einen Überblick über die Camps, was Du dort erwarten kannst. Natürlich ist jedes Camp anders, doch im Prinzip sind diese ähnlich aufgebaut.
Lage der Camps
Die Camps liegen mitten im Dschungel, sehr nah oder sogar direkt neben den Maya-Ruinen.
Aufenthaltsbereich mit Küche
Die Camps sind sehr minimalistisch und einfach aufgebaut. Es gibt verschiedene „Gebäude“, die mit Holzpfählen und Plastikplanen errichtet sind, teils sogar mit festen Dächern und Holzwänden. Doch mehr ist hier mitten im Dschungel, fern der Zivilisation, einfach nicht möglich.
In jedem Camp gibt es einen Aufenthaltsbereich mit Holztischen und Holzbänken oder Plastikstühlen. Direkt dort oder nebenan ist auch der Kochbereich, wo die Mitarbeiter das Essen über einer Feuerstelle zubereiten. Die Duschen sind auf dem Camp-Gelände, zu den Toiletten muss man etwas laufen, damit der „angenehme“ Duft nicht in die Zelte weht.
In den Camps gibt es kaum Strom und kein fließendes Wasser. Regenwasser wird in Becken/Benzinkanistern/Wannen/Fässern aufgefangen, gefiltert und so ist es dann zum Trinken/Kochen geeignet. Das ungefilterte Wasser wird zum Duschen und Abwaschen verwendet.
Das Essen im Basecamp auf der El Mirador Wanderung
Schon bei der Buchung der Tour kann man angeben, ob man Unverträglichkeiten hat, vegetarisch/vegan oder Fleisch essen. Wie Du an den Bildern erkennen kannst, ist das Essen im Dschungel sogar etwas abwechslungsreich. Was es eigentlich immer als Snack gab, wenn man den Zeltplatz erreicht hat: Chips, Erfrischungsgetränke, Kaffee und Obst.
Hängematten
Schlafplatz: Zelt
Im Dschungel schläft man im Zelt. Je nachdem ob Du alleine reist oder mit Deinem Partner/Freund/in etc. kannst Du Dir entweder mit jemandem das Zelt teilen oder Du kannst nach einem Einzelzelt fragen. Diese sind mit einer bequemen dicken Matratze, einem Bezug und einer Wolldecke ausgestattet. Am ersten Tag muss man seinen Namen auf einen Karton schreiben und im Zelt auf der Matratze hinterlassen. Du schläfst während der 6 Tage nämlich immer auf Deiner Matratze und so können die Guides die Zelte leichter zuordnen.
Duschen
Toiletten
Kein fließend Wasser bedeutet, dass es auch kein Klo mit Spülung gibt. Stell dir vor, es gibt ein tieeeeefes Loch im Boden, darauf ist eine Kloschüssel mit Klodeckel und rundherum wurde ein Sichtschutz mit Pfälern und Planen gebaut. Welcome to the Jungle-Toilette.
Mein Erfahrungsbericht: 6-Tages-Wanderung zum El Mirador in Guatemala
Für alle die nun mehr Infos über die lange abenteuerliche Wanderung zum El Mirador haben möchten, sollten nun weiterlesen. Hier gibt es eine Übersicht über die zurückgelegten Kilometer, die Camps und die Highlights der einzelnen Tage und natürlich einen genaueren Einblick über den Ablauf.
Beachten solltest Du allerdings, dass Dein Wander-Programm ganz anders aussehen kann, da die Guides natürlich abhängig vom Wetter entscheiden, was man machen kann und was nicht. Doch hoffentlich bist Du während dem El Mirador Trek in der Trockenzeit unterwegs, dann wirst Du höchstwahrscheinlich ein ähnliches Programm haben wie wir. Und nun wünsche ich viel Spaß beim Eintauchen in „unser Dschungelcamp El Mirador“.
1. TAG: Flores – Carmelita {4 Stunden} – Camp El Tintal {18 Kilometer | 5 Stunden}
Busfahrt Guatemala City – Flores
Joelle, Jonas und ich haben uns entschieden mit mit dem Nachtbus ADN von Guatemala City nach Flores zu fahren, da es günstiger ist (250GTQ) als zu fliegen (ab ca. 450GTQ). Abfahrt ist um 21:00 Uhr, 30 Minuten früher muss man allerdings schon da sein. In aller Herrgottsfrühe gegen 7:30 Uhr kommen wir endlich verspätet in Flores an.
Eigentlich braucht der Bus für diese Strecke 8-9 Stunden – wir sind 10,5 Stunden unterwegs, bei eiskalten 12°C AC-Bustemperatur. Warum? Nachts um 2 Uhr gibt es eine 30-minütige Pause, es ereignet sich ein Unfall und aufgrund dessen bildet sich Stau, außerdem müssen wir an 3 Polizeikontrollen halten, die die Pässe der (ausländischen) Passagiere kontrollieren. Welcome to Guatemala!
Ankunft in Flores und Vorbereitungen
Ein Mitarbeiter von der Organisation Carmelita wartet schon auf uns mit seinem Pick-up-Truck. Zack zack, geht es zunächst einmal ins Office in Flores. Schnell schmeißen wir uns ins Wanderoutfit und verstauen dort das Gepäck, das wir nicht benötigen. Kurz darauf fahren wir zum MC Donald Drive-In für einen Kaffee und anschließend weiter zu einem leckern und günstigen guatemaltekischen Frühstücksstop.
Flores – Carmelita
Nach einer 3,5-4stündigen überwiegend ruckeligen Off-Road-Fahrt erreichen wir Carmelita, das nördlichste Dorf in Guatemala, das gleichzeitig der Ausgangspunkt für die Wanderung zum El Mirador ist. Normalerweise fährt man mit der gesamten Wandergruppe in einem Mini-Bus dorthin. Da wir aber zu spät angekommen sind, ist der Großteil der Gruppe schon vorgefahren und wir haben den „VIP-Pick-up-Transport“ erhalten.
1. Abschnitt der Wanderung: Carmelita – El Tintal (5 Stunden)
Endlich beginnt die Wanderung zu unserem ersten Camp El Tintal. Ausgestattet sind wir nur noch mit unserem Daypack, denn das Camp-Gepäck wird auf die Maulesel gespannt. Ein kleines Stück laufen wir durch das Dorf und dann geht es schon hinein in den Dschungel. Einen grünen, saftigen und tropischen Dschungel darf man hier nicht erwarten (siehe Bilder). Es wirkt eher wie ein trockener Busch-Wald (das liegt sicherlich auch an der Jahreszeit).
Der Weg ist an den ersten beiden Tagen noch recht breit und man erkennt anhand des getrockneten Matsches, wie schwierig der Pfad während der Regenzeit zu begehen sein muss und wie tief hier die Maultiere sowie die Wanderer einsinken. Glücklicherweise ist jetzt im März, alles trocken und wir kommen schnell voran.
Nach 2,5 Stunden machen wir endlich die erste Pause (30 Minuten) und verzehren hungrig unser Lunch-Paket, ein dick belegtes Käse-Wurst-Sandwich mit einem Apfelsaft, die wir vorher bekommen haben. Die Pause ist auch echt nötig, denn so lange „stupide durch den Wald zu laufen“, ohne viel Abwechslung, ist schon sehr ungewohnt. Ich merkte, dass ich definitiv etwas Zeit brauche, um mich an diese „Wald-Wanderung“ zu gewöhnen.
Camp El Tintal
Spät nachmittags erreichen wir freudestrahlend das Camp mit der ersten Maya-Stätte El Tintal. Leckerer Saft, etwas Melone und Instant Kaffee stehen schon bereit und wir lernen gleich mal den Rest der Gruppe kennen.
Außerdem haben wir nun etwas Zeit uns im zugewiesenen Zelt einzurichten und wir bekommen einen Überblick über das recht gut ausgestattete Camp, das für ca. 5 Gruppen ausgelegt ist.
Sonnenuntergang El Tintal
Noch vor dem Abendessen wandern erleben wir das erste Sonnenuntergangs-Spektakel. Wir wandern mit unserer 18köpfigen Gruppe ca. 10 Minuten auf die höchste Ruine von El Tintal. Es ist leicht bewölkt, doch es ist einfach ein unglaubliches Gefühl, das erste Mal dieses grüne Dschungelmeer, das sich unter unseren Füßen ausbreitet, zu sehen. Wohin das Auge reicht, man blickt nur auf diese wunderschöne saftige Natur, bespickt mit kleinen Hügelchen Das sind übrigens andere Ruinen, zu denen wir in den nächsten Tagen wandern werden.
Während ich meine Blicke schweifen lasse, werden die Dschungelgeräusche lauter und lauter. Vögel, Brüllaffen und was hier sonst noch so rumkriecht und rumfliegt senden uns einen quietschigen Gruß und verabschieden sich für den ersten Dschungeltag. Und wir auch. Nach dem Abendessen um 19 Uhr (es gibt Hühnchen mit Reis) und einigen netten Gesprächen, fällt jeder gegen spätestens 21 Uhr ins Bett, ähm Zelt.
2. TAG: El Tintal – El Mirador {24 Kilometer | 7-8 Stunden wandern}
Nach einer gemütlichen Nacht, werden wir schon um 6 Uhr geweckt, denn um 6:30 Uhr gibt es leckeres, typisch guatemaltekisches Frühstück: eine kleine Portion Rührei mit Tomaten und Zwiebeln, Frijoles, Platanos (=Kochbananen), Papaya und Instant-Kaffee. Als Kaffeeliebhaber und nicht-Instant-Kaffee-Liebhaber solltest Du unbedingt Deinen eigenen Kaffee mitbringen, was einige in unserer Gruppe schlauerweise gemacht haben.
Während der heutigen Wanderung, kommt ein besonderes Gefühl auf, denn es ist eine sehr lange Wanderung mit einem spannenden Ziel: die berühmte Mayaruine El Mirador. Doch auf diesem Maya-Highway, der uns zum El Mirador führt, gibt es nicht viel Abwechslung. Manchmal ändert sich die Vegetation ein wenig und die Bäume und Pflanzen werden größer und buschiger.
Schritt für Schritt geht es ab und zu mal ein wenig bergauf, dann wieder hinunter. Erst nach einiger Zeit wird mir bewusst, dass diese Hügelchen meist bewachsene und mit Laub bedeckte, nicht ausgegrabene Maya-Ruinen sind. Wow. Krasse Aufstiege wie bei der Wanderung auf den Acatenango hat man hier in der Hitze glücklicherweise nicht.
Spannender ist es daher, sich mit einigen tollen Persönlichkeiten der Gruppe über das Leben auszutauschen und mehr über die Maya-Kultur zu erfahren. In einem Abstand von 1-1,5 Stunden machen wir immer wieder eine Pause. Da dieser Tag ziemlich verregnet ist, freuen sich alle über die Camps, mit überdachten Planen-Unterschlüpfe. Eine sehr schön ausgebaute Raststätte ist Jabali, wo uns vor Ort Mittagessen gekocht wird.
Ca. 1,5 Stunden bevor wir El Mirador erreichen taucht plötzlich La Muerta vor uns auf. Ein schnuckliger kleiner Maya Komplex, mit der Besonderheit, dass man in eine der Ruinen hineingehen kann. Eine der Ruinen wurde schon von einem riesigen Baum eingenommen, der auf der Pyramide thront und sich gen dem Himmel ausstreckt. Faszinierend wie stabil diese Maya Strukturen gebaut sind!
Halbzeit-Endspurt! Nur noch wenige Kilometer und wir erreichen El Mirador. Doch kurz vorher kommt noch ein weiterer Stop mit interessanten Ausgrabungsfundstücken.
El Mirador
Puuuuh! Dieses Gefühl, dass wir endlich am Ziel angekommen sind, ist unbeschreiblich. Nach all den x Stunden in den Tiefen des Dschungels haben wir echt keinen Bock mehr und es ist toll, endlich aus den Wanderschuhen zu kommen und sich statt mit Bier, mit frischen Melonen zu erfrischen und sich dann in die Hängematte zu chillen. Allerdings sehne ich mich so sehr nach einem kühlen Bier. Doch keiner hat was! Gar nix!
Eigentlich ist der Plan, sich den Sonnenuntergang auf dem Tempel El Tigre anzusehen. Doch überraschenderweise regnet es wieder und wir bleiben im Camp. Wir vertreiben uns die Zeit mit quatschen, Affen und Tukane beobachten, Karten spielen und essen.
3. TAG: Ein Tag bei den Maya-Ruinen El Mirador {8 Kilometer}
Die Maya-Stätte El Mirador ist der Grund für den tagelangen Marsch durch den Dschungel. Heute bin ich total neugierig, was wir auf dieser großflächigen archäologischen Kulisse alles entdecken werden. Unser Tag beginnt in aller Hergottsfrühe um 5 Uhr mit der nur 5minütigen Wanderung auf den Tempel El Tigre. Die Sicht ist leider nicht gut, es ist immer noch bewölkt und duster und wir erleben einen ziemlich mystischen „Sonnenaufgang“. Eindrucksvoll ist es immerhin dem Erwachen des Dschungels zu lauschen.
Wir freuen uns nun gegen 7 Uhr auf ein leckeres Pancake Frühstück mit Papaya und Melone, haben dann noch etwas Zeit unsere 7 Sachen für den Tag zusammen zu packen und schon folgen wir um 9 Uhr dem Guide, der uns spannende Erklärungen über diese Maya-Stätte gibt. Wie Du siehst ist sie einfach riesig. Allerdings ist diese noch nicht ganz so gut ausgegraben und renoviert wie Tikal. El Mirador ist viel natürlicher und naturbelassener.
Einige größere Tempel, Pyramiden und Gebäude sind bereits ausgegraben, einige sind noch mit Planen bedeckt, an denen die Archäologen gerade arbeiten. Über andere wurde ein riesiges Dach gebaut, um diese besser vor der Witterung zu schützen während dem Ausgrabungsprozess. Es ist faszinierend zu sehen, welche Details die Archäologen bisher gefunden haben. So werden uns gut erhaltene Verzierungen in den Gesteinen gezeigt und ihre Bedeutungen erklärt. Ich muss schon sagen, die Mayas sind schon ein erstaunlich interessantes Volk!
Wir alle sind schon etwas grummelig, der Magen knurrt wie verrückt, denn das Mittagessen gibt es heute sehr spät gegen 15:30 Uhr (Schweinefleisch und Reis mit Gurken und Radieschen / für Vegetarier: Auberginen).
Sonnenuntergang auf dem El Tigre
Das Wetter ist endlich gut, die Sicht besser als am Tag zuvor. Wir nutzen die Chance und klettern vor dem Sonnenuntergang auf die Pyramide El Tigre. Was wir hier erleben ist magisch und lässt das Herz schneller schlagen! Die Krönung ist ein gigantischer Sternenhimmel. Mit bloßem Auge erkennt man die Milchstraße. Glücklicherweise sind ein paar Sternbilder-Experten in der Gruppe dabei und ich lern wieder mal was dazu.
Die bedeutsamsten Ruinen von El Mirador
Von mir bekommst Du hier nun eine kleine Übersicht über die schönsten und wichtigsten Ruinen von El Mirador. Unvorstellbar, dass hier früher über 100.000 Menschen gelebt haben. El Mirador hatte ca. 850 Bauwerke und war damals die größte Stadt in der Maya-Zeit. Wenn man hier herumspaziert, entdeckt man einige der 35 Gebäude, die auf einer 3-Stufen-Akropolis gebaut wurden. Bei den bekannten Tempeln El Tigre, La Danta und ein paar weitere Tempel kann man den „triadischen“ Stil erkennen, d.h. auf großen Plattformen sind 3 Pyramiden erbaut.
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LA DANTA – die größte Pyramide weltweit
La Danta ist der Grund für den weiten Weg nach El Mirador. Denn La Danta ist die höchste Pyramide der Welt mit 72 Metern Höhe und mit einem Volumen von 2,8 Millionen Kubikmetern ist sie zugleich die größte Pyramide der Welt. Doch der Großteil dieses Konstruktes ist noch immer vom Dschungel verschlungen.
Sie wurde 400 v. Chr. erbaut und zwar nicht auf einem Hügel, wie man lange davon ausgegangen ist, sondern die Steinkonstruktionen wurden tatsächlich auf ebenem Boden errichtet. Durch die verschiedene Ebenen und Plattformen die gebaut wurden, ist sie immer weiter in die Höhe gewachsen. Kein Wunder also, dass die gesamte Konstruktion schlussendlich so hoch geworden ist. Typisch für diese Pyramiden sind die triadischen Tempelstrukturen. Auf der oberen Plattform stehen sich immer ein großer und 2 kleine Tempel gegenüber. Besonders beeindruckt hat mich hier der 360°-Ausblick von der Spitze der Pyramide: grüner Dschungel soweit das Auge reicht mit Blick auf die Pyramiden die man schon besucht hat. Atemberaubend!
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EL TIGRE TEMPEL – zweithöchste Pyramide
El Tigre Tempel ist der zweihöchste Tempel im El MIrador Komplex mit einer Höhe von 55 Metern.
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Mayafries
Erst 2009 wurde ein 4 Meter langer und 3 Meter hoher gut erhaltener Mayafries/Maya-Relief entdeckt. Dieser soll aus dem Jahr 300 v. Chr. stammen und ist damit der Älteste den man bisher entdeckt hat. Eine sehr einzigartige und besondere Entdeckung also, die jedes Archäologen Herz schneller schlagen lässt.
Weitere beeindruckende Pyramiden
Los Monos Pyramide, El Jaguar Paw Tempel und das El Pava Komplex sind ebenfalls beeindruckende Tempelanlagen, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Sacbésystem – das erste Landstraßennetz
Das Sacbésystem besteht aus insgesamt 17 Straßen, hat eine Gesamtlänge von 240 Kilometern und verband die Orte in der Region miteinander. Forscher meinen, es sei das erste Landstraßennetz der Erde gewesen.
4. TAG: El Mirador – Nakbe {16 Kilometer | 4 Stunden zu wandern}
Ein letzter Sonnenaufgang in El Mirador
Wir sind verrückt! Obwohl wir keine „Early birds“ und Frühaufsteher sind, raffen wir uns auf und klettern zum Sonnenaufgang um 5:30 Uhr trotzdem nochmal auf den El Tigre! Dieser Morgen war der magischste! Ein perfekter Sonnenaufgang, mit wahnsinnig lauten Dschungelgeräuschen. Dieses Freiheitsgefühl, dass sich in mir breit macht ist einfach unbeschreiblich.
Wir kommen gerade rechtzeitig zum Frühstück zurück und verabschieden uns dann von einem Teil der Gruppe. Von unserer 18köpfigen Dschungelgruppe, entschieden sich nämlich 11 für die 6tägige Tour, um tiefer in den Dschungel hinein zu wandern und um noch mehr besondere Mayaruinen zu sehen. Der andere Teil kehrt denselben Weg zurück über El Tintal nach Carmelita.
4 Stunden bis zum Camp Nakbé
Statt um 7 Uhr kommen wir um 7:30 Uhr los. Die Wanderung heute ist zum Glück recht kurz. Ca. 4 Stunden sind wir unterwegs. Ich mag die Wanderwege nun echt gerne, denn die Pfade sind recht schmal. Immer wieder müssen wir über Baumstämme und durchs Gebüsch klettern. Wie gut, dass der Guide den Weg durch das Laubmeer genau kennt, denn man erkennt ihn kaum mehr.
Bereits gegen 11 Uhr erreichen wir das Camp Nakbé. Nach einem wiedermal leckeren Mittagessen erkunden wir die Maya Ruinen von Nakbé, die über 3000 Jahre alt sein sollen und somit eine der ältesten Ruinen sind. Wegen des großen Steinbruchsystems aus Kalkstein war Nakbe ein bedeutsamer Ort für die Maya. Die Ausgrabungen begannen 1960 und noch immer arbeiten viele Archäologen, angeführt von dem Amerikaner Richard Hansen, einige Monate im Jahr daran, mehr von diesen Bauten ans Licht zu bringen.
Dieses Areal ist viel größer als man denkt. Um 15:30 Uhr sind wir los, um die Ruinen zu erkunden. Erst um 19 Uhr sind wir zurück gekehrt, nachdem wir wiedermal auf 2 Pyramiden geklettert sind und auf der zweiten den Sonnenuntergang beobachtet haben. Dieser 360° Ausblick bis hin auf die mexikanische Seite nach Calakmul, sowie rüber zum 13 Kilometer südlich gelegenen La Danta-Tempel vom El Miraodor, ist wiedermal sehr beeindruckend.
Die Sonne neigt sich dem Horizont entgegen, die beeindruckenden Wolkengebilde tauchen in orangenes Licht, die Dschungelgeräusche werden immer leiser, während wir dort oben diesen andächtigen Moment sehr genießen.
5. TAG: Nakbe – La Florida {36 Kilometer | 9 Stunden}
Heute ist der „Mördertag„! Vor diesem Tag hat es uns alle schon gegraust. 36 Kilometer Wanderung stehen uns bevor, um zum letzten Camp der Wanderung zu kommen: La Florida. Puh. Die Guides erklären uns, dass wir für die Strecke 9 Stunden benötigen, 2 Stunden davon sind allerdings Pausen, reine Gehzeit sind also 7 Stunden. Ende der Rechnung 😉. Eine Pause wird alle 3 Stunden eingeplant.
Hier mal eine Übersicht der Zeiten
- 6:00 Uhr Frühstück
- 6:45 Uhr Start der Wanderung
- 1. Pause von 10:30 – 11 Uhr
- 2. Lunchpause mit Burritios und Ananas 12:30 – 13:30 Uhr
- Ankunft im Camp gegen 17:30 Uhr
Highlight der Wanderung: Wakna Ruinen
Mein persönliches Highlight während der Wanderung, war der Abstecher zu den Wakna Ruinen, in denen man Grabkammern voller Schätze gefunden hatte. Diese wurden allerdings von Grabräubern geklaut. Heute kann man in dieser besonderen Mayaruine noch sehr gut erhaltene Wandbemalungen der Mayas finden.
6. TAG: La Florida – Carmelita – Flores – Guatemala City
Ich wache auf und wälze mich hin und her und spüre schon, dass der Körper von dem langen Marschtag schmerzt. Die Blasen an den Füßen machen es nicht bessere. Trotzallem bin ich motiviert aufzustehen, denn heute geht es zurück zum Ausgangspunkt, Carmelita und ich weiß was mich dort erwartet: Endlich ein kühles Bier, oder zwei oder drei 😜😂.
Bevor es los geht, erkunden wir noch geschwind La Florida, eine wirklich schöne Maya-Stätte.
Rückkehr nach Carmelita
Das Gefühl ist tatsächlich total seltsam, als wir die ersten Häuser und Autos entdecken. Wir sind zurück in der Zivilisation – noch ohne Internet, doch ich vermisse bereits den Dschungel. Es ist unglaublich. Natürlich bin ich froh den Rucksack abstellen, Barfuß umher laufen zu können und v.a. nach einiger Warterei endlich ein kühles Bier zu öffnen. Wow!
Wir bekommen auch noch ein sehr üppiges Mittagessen in einem Restaurant, das etwa 5 Minuten zu Fuß von der Cooperativa entfernt ist. Danach verewigen wir uns im Office an der Wand und dann bringt uns der Mini Bus auch schon zurück nach Flores ins Office (Fahrtzeit 3-4 Stunden). Nach einiger Zeit kommt das Internet-Signal zurück, doch ich bin noch gar nicht bereit für diese „Realität“. Ganz sentimental schaue ich aus dem Fenster und schwelge in den Erinnerungen der letzten Tage.
Im Office packen wir unsere Bussachen zusammen und gehen noch ins HOSTEL LOS AMIGOS, in dem wir netterweise noch duschen und uns umziehen können. Es ist ein unfassbar schönes Hostel, in dem ich sooo gerne noch eine Nacht geblieben wäre. Doch nach dem Abendessen müssen Joelle, Jonas und ich schnell zum Nachbus, denn wir hatten bereits unser Rückfahrtticket nach Gutemala City. Ich bin echt traurig. Ich will so gerne bleiben und noch Zeit mit den neuen Freunden hier verbringen.
Nachbus zurück in die Hauptstadt
Die Rückfahrt in die Hauptstadt Guatemalas ist ähnlich wie die Hinfahrt: Arschkalt, Polizeikontrollen, doch diesmal geht alles etwas schneller. Frühs um 4 Uhr kommen wir bereits in Guatemala City an. Noch ist keine Traffic-Time und daher bin ich schnell zurück in Antigua.
Packliste El Mirador: Das solltest Du auf der Wanderung auf jeden Fall dabei haben
Fürs Zelten wird Dir alles gestellt. Du brauchst also für den El Mirador Trek nur 2 Taschen:
- Einen Tagesrucksack* für die Wanderung, mit all den Sachen die Du währenddessen benötigst.
- Eine Reisetasche/Rucksack* mit allen Dingen, die Du nur fürs Camp benötigst, wie z. B. Schlafsachen, Wechselkleidung, etc. –> Dieser wird von den Maultieren transportiert (siehe obiges Foto).
Hier nun die Packliste für die Wanderung zum El Mirador in Guatemala:
- 1 Liter Wasserflasche*, die man sich im Camp und während der Wanderung immer wieder auffüllen lassen kann. Man muss also keine 3 Liter Wasser täglich durch den Dschungel schleppen.
- Blasenpflaster*
- Mückenspray*
- Gel/Creme gegen Mückenstiche*
- Insektenstichheiler*
- Wechselkleidung für jeden Tag oder jeden zweiten, wie es Dir lieber ist.
- Unterwäsche, Socken
- Stirnlampe*
- Oropax*: wenn du schnell aufwachst. Die Zelte stehen dicht and dicht und es gibt in jeder Gruppe mindestens einen Schnarcher. Hinzu kommen noch die Brüllaffen, die man auch oft nicht überhören kann.
- Zahnbürste, Zahnpasta, (ökologisches) Duschzeug
- Sonnencreme*
- Inlay/Hüttenschlafsack*: aus hygienischen Gründen find ich das immer ganz nett
- ggf. aufblasbares Kissen*
- Travelhandtuch*
- Bequeme Kleidung fürs Camp
- Wanderschuhe, Turnschuhe, Flip Flops
- Regenjacke
- Extra snacks (nuts, dried fruit … anything that refiles you energy)
- Eigener Kaffee mit „Kaffeemaschine“. Diego hatte z. B. Kaffee“teebeutel“* dabei, total praktisch, ein anderer eine Frenchpress… auch total gut.
- Alkohol für abends
- Pflaster/Erste Hilfe Set*
- Powerbank zum Laden der Kamera/Smartphone*
- Kamera* mit genug Akkus
- ggf. Kindle*
- Toilettenpapier
- Mütze
Hinweis: Ich war im März beim El Mirador, also in der Trockenzeit. Doch trotzdem hat es an einem Tag mal geregnet. Pack auf jedenfall einen Regenponcho* ein oder eine Regenjacke. Auch Wechselschuhe sind praktisch, wenn ein Paar nass wird.
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Kann man den El Mirador Hike auch alleine machen, ohne Tour?
Von der Organisation Carmelita wurde uns erzählt, dass seit kurzem eine neue Regel gibt, dass es nicht mehr erlaubt ist, die Wanderung zum El Mirador in Guatemala alleine, auf eigene Faust zu machen.
Doch es gibt einige Reiseblogs (von 2019) die darüber berichten, wie man zum El Mirador auch alleine, ohne Guide, wandern kann. Ich liste Dir diese hier mal auf.
- Dagboekvan een avonturier (2019)
- DIY Travel HQ (2016)
Alles rund um Deine El Mirador-Reiseplanung
Der Startpunkt für die El Mirador Tour ist Flores, vorausgesetzt Du hast eine Tour gebucht. Flores ist sehr gut ab Guatemala Stadt zu erreichen. Entweder mit einem (Nacht)Bus, Shuttle oder Flugzeug (TAG oder Avianca). Der Startpunkt der Wanderung ist die kleine Ortschaft Carmelita, welche ca. 3-4 Stunden entfernt liegt. Doch dort wirst Du im Rahmen einer gebuchten Tour hingebracht. Möchtest Du auf eigene Faust anreisen, ist der nächste Punkt für Dich interessant.
Bus Flores – Carmelita
- Santa Elena (bei Flores) – Carmelita. Abfahrt um 5 Uhr / 13 Uhr für 50 GTQ. Dauer: 4 Stunden
- Carmelita – Santa Elena (bei Flores): 13 Uhr / 16:30 Uhr Rückfahrt. Dauer: 4 Stunden (Uhrzeiten vor Ort nochmal checken, Änderungen sind immer möglich!!!)
Reise(nacht)bus Guatemala City – Flores
TAG / Avianca Flüge
Wenn Du nicht viel Zeit hast, kannst Du auch von der Hauptstadt Guatemala City mit einer kleinen Propellermaschine nach Flores fliegen. So sparst Du Dir die ganze wackelige Busfahrt, die viel Zeit kostet.
🛩️ TAG Airlines (Transportes Aéreos Guatemaltecos) oder auch Avianca fliegen Dich innerhalb von 1 Stunde von Guatemala Stadt nach Flores (Guatemala). Ab ca. 45,-€/Strecke bekommst Du schon ein Flugticket. Check einfach mal Skyscanner* für die besten Verbindungen
Falls Du Dich vor der El Mirador Wanderung noch in Flores oder der Umgebung aufhalten möchtest, kann ich Dir folgende Hotels empfehlen:
- Los Amigos Hostel auf Flores: Ein sehr beliebtes buntes und sehr gemütliches Hostel/Hotel, das sowohl Dormzimmer, als auch Privatzimmer sowie einen äußerst gemütlichen Aufenthaltsbereich mit Restaurant (sau lecker) hat. Hier kannst Du alle Touren in die Umgebung buchen und auch super gut mit anderen Travellern connecten.
- Hotel & Hostel Gringo Perdido: Mein absoluter Lieblingsort in dieser Gegend ist dieses Hotel, dass sich abseits von Flores, direkt am See befindet. Hier kannst Du die Seele richtig baumeln lassen. Kajaks, SUBs und die Badeinseln mit Sprungturm und Schaukel können die Gäste nutzen. Die Zimmerpreise enthalten Frühstück und Abendessen.
- Wenn Du auf eigene Faust nach Carmelita reist und erst nachmittags ankommst, brauchst Du ja noch eine Unterkunft für 1 Nacht, bevor Du die El Mirador Wanderung startest. Die Coopertiva Carmelita bietet einfache Zimmer, die sich direkt angrenzend hinter dem Office befinden.
- Während der Wanderung wirst Du kulinarisch super verköstigt. Erwarte keine 5 Sterne Mahlzeiten. Doch ich fand das Essen echt ziemlich lecker, gesund und abwechslungsreich. Als Zwischenmahlzeiten gab es oft Chips mit Cheese-Sauce und Obst.
- Denk trotzdem dran, Snacks mitzubringen. Es tut einfach gut, wenn man sich während der Wanderung mit M&Ms, Nüssen und Gummibärchen etc. verwöhnen kann.
- Alkohol gibt es nicht in den Camps. Willste was? Bringste was mit!
- Gute Wanderschuhe bzw. bequeme Trekkingschuhe.
- Man kann sich ein Maultier buchen. Wenn man während der Wanderung müde ist, kann man zwischendurch einige Kilometer auf dem Muli-Rücken zurücklegen.
- Bringst Du eine Flasche Rum mit, dann teile sei auch mit den Mitarbeitern und Archäologen von El Mirador. Du bekommst dafür sicherlich die ein oder andere Insider-Story. Über Zeitungen etc. freuen sie sich sicherlich auch sehr.
- Bist Du in der Regenzeit unterwegs zum El Mirador? Dann nehm Dir ein paar Gummistiefel mit.
- Bargeld brauchst Du lediglich für Trinkgeld am Ende der Tour und um Dir ein kühles Bier nach der Rückkehr in Carmelita zu gönnen.
- Kauf Dir ein paar Beutel Rehydrationspulver (ORS) und mix es mit Wasser. Es hält Dein Energieniveau hoch und verhindert, dass Du austrocknest.
- Drohne: Ja, man kann hier mit der Drohne fliegen. Nehm Rücksicht gerade bei Sonnenaufgangs- und -untergangszeiten auf die anderen.
Die beste Reisezeit um zum El Mirador zu wandern ist von Dezember bis Mai, wenn es noch trocken ist. Die Regenzeit beginnt im Petén etwas später (Juli/August). Dann sind die Pfade sehr schnell sumpfig und es ist schwer zügig voranzukommen, da man schonmal bis zum Knie im Schlamm einsinken kann. Mal im Ernst: wer wandert schon gerne im Regen, durch die Feuchtigkeit und besteigt Ruinen ohne Aussicht? Zu bedenken ist ebenfalls, dass es in der Regenzeit mehr Moskitos gibt.
Where to next? Weitere faszinierende Orte in Guatemala!
Du kommst ziemlich fertig von dieser Dschungel-Wanderung zurück und nach viel Action ist keinem zumute. Plane also erstmal etwas „Chiller-Programm“ ein und bleib in Flores bzw. am Lago Peten-Itza. Hier gibt es echt schöne Orte, die zum Baden und entspannen einladen (z. B. Hotel Gringo Perdido). Anschließend hast Du die Wahl, ob Du dich zu der touristischeren Maya-Stadt Tikal wagen solltest, zum Sonnenuntergang nach Yaxha oder doch lieber weiter gen Semuc Champey oder in die andere Richtung zum Rio Dulce.
Viele Langzeitreisende düßen auch weiter nach Belize oder nehmen nach Erkundigung der oben genannten Orte den Nachtbus zurück nach Guatemala City. Ich bin gespannt, wie Du weiter reist!
Fazit zur Wanderung zum El Mirador in Guatemala
Danke erstmal, dass Du bis hierher gelesen hast. Nach diesem langen Blogartikel braucht es kein langes Fazit mehr. Was ich allerdings noch loswerden möchte:
Persönliche Gedanken
Die El Mirador Wanderung war eine krasse Erfahrung für mich. Eine Erfahrung, die ich in dieser Form noch nie hatte, außer bei der 8tägigen Wanderung auf den höchsten Berg Afrikas, den Kilimanjaro in Tansania. Das ist natürlich nicht komplett vergleichbar, außer der Fakt, dass man ebenfalls disconnected von der Außenwelt ist, mit all seinen Verantwortungsbereichen und Herausforderungen.
Was ich in den 6 Tagen im Dschungel gelernt habe, ist, dass man sich auf die Natur und den Dschungel einlassen muss, gerade weil die Wanderung nicht sehr abwechslungsreich ist. Gleichzeitig hat es etwas sehr meditatives, man findet endlich mal viel Zeit für sich selbst, zum Nachdenken, zu sich zurück zu finden, zu träumen, Visionen zu kreieren, sich mit der Natur zu connecten und mit dem „Flow“ zu gehen. Einfach offen zu sein, was der Dschungel in einem auslöst!
Was mir sehr gut getan hat, war einfach mal aus dem schnelllebigen, busy Lifestyle auszubrechen und hier das einfache, unkomplizierte Leben zu genießen. Es ist unglaublich, wie befreiend es ist. Ich merkte mal wieder, das man wirklich nicht viel im Leben braucht, um glücklich zu sein: Im Zelt zu schlafen, mit wenig Wechselkleidung unterwegs zu sein, abends am Lagerfeuer zu sitzen, den Sternenhimmel zu bewundern, sich über eine einfache „Planen-Dusche“ zu freuen und sich in interessante Gespräche mit den Mitwanderern zu verlieren.
Und sonst so? Lohnt es sich wirklich?
Die Ruinen, die man auf dem Wege entdeckt, sind schön, teils beeindruckend, teils nur erkennbar mit einer kreativen Vorstellungskraft 😉. Sie liegen noch so unberührt und schwer zugänglich in den Tiefen des Dschungels und sind daher auch sehr untouristisch. Allerdings muss erwähnt werden, dass sie nicht mit den bekannten Maya-Stätten Calakmul, Tikal und Palenque vergleichbar sind. Diese sind besser renoviert bzw. erhalten. Erwartest Du also diese Art von Mayaruinen, wirst Du vielleicht enttäuscht sein. Bei der El Mirador Wanderung geht es eher um das Gesamtpaket. Die Wanderung lohnt für alle, die nach diesem Artikel sagen: „Wow, das spricht mich an! Dieser Mix aus Natur, dem einfachen Leben, wandern, den Mayaruinen und Blasen an den Füßen ist voll mein Ding!“
Falls Du noch weitere Fragen zu der Wanderung zum El Mirador in Guatemala hast, schreib mir gerne hier drunter oder eine persönliche Nachricht 🙂