Eine Sache ist ja wohl GLASKLAR: die aufregendste, die abenteuerlichste und die faszinierendste Aktivität auf den Galapagos Inseln ist das TAUCHEN. Das Tauchen in einem 120.000km2 großen Marine-Nationalpark, der einer der größten Meeresschutzgebiete der Welt ist und in dem man an einem Fleck extrem viele Unterwasserlebewesen sieht.
Komm, wir gehen kurz auf eine Phantasiereise: Stell Dir vor, Du stürzt Dich in die kalten Fluten. Und schon schwimmt zu Deiner rechten eine Schildkröte, zu Deiner linken taucht eine große Hammerhai-Schule auf und ein wenig weiter schwebt eine Gruppe von Rochen vor Dir her. Völlig fasziniert beobachtest Du all diese Tiere um Dich herum. „Hoffentlich kommen sie mir nicht zu nah!„, denkst Du Dir noch. „Huch, was ist das?“ Irgendwas ist gerade an Dir vorbei gedüßt. Wenn das nicht der flinke Seelöwe war, der Dir aus 1 Meter Entfernung tief in die Augen geschaut hat…?
Nun denkst Du Dir: „Wat n Tauchgang!“ Doch ich verrate Dir eins: Solche Erlebnisse sind keine Phantasie. Beim Tauchen auf den Galapagos Inseln ist das an der Tagesordnung. Es ist völlig abgefahren, welche Tiere man in kürzester Zeit sehen kann. Und das bei JEDEM Tauchgang. Kein Wunder also, dass die Galapagos Inseln es zu den besten Tauchgebieten weltweit geschafft haben.
Les weiter und Du erfährst in diesem vollständigen Galapagos-Blogartikel alles rund ums Tauchen auf den Galapagos Inseln: Wieviel es kostet, die beste Reisezeit, was man so entdecken kann, die besten Tauchspots und ich erzähle Dir außerdem von meinen Taucherlebnissen.
Inhalt
Unterwasser-Tierwelt auf den Galapagos Inseln
Haie
Mein Highlight auf den Galapagos Inseln: die Haie. Hier lebt der Galapagoshai und der Hammerhai – die man meist nur beim Tauchen entdecken kann. Beim Schnorcheln hingegen kannst Du eigentlich immer den Schwarz- oder Weißspitzen Riffhai sehen. Meist sind sie in der Nähe von Felsen oder in Lagunen. Man erkennt sie ganz leicht an den weißen/schwarzen Spitzen, die teils sogar aus dem Wasser herausschauen. Und es kommen auch Walhaie auf die Galapagos Inseln. Die Walhai-Saison ist von Juli bis November, allerdings nur in sehr abgelegenen Bereichen von Galapagos.
Galapagos-Fischarten
Bei einem Tauch- oder Schnorchelgang sieht man eigentlich immer riesigen Fischschwärme. Auf Galapagos gibt es nämlich über 450 Galapagos-Fischarten, 10% davon sind sogar endemisch. Das bedeutet, dass sie nur hier vorkommen. Der Grund ist, dass es auf Galapagos die verschiedensten Lebensräume vorkommen: sandige Böden, Felswände, kalte Strömungen, wärmere Meeresströmungen, Mangroven, Korallen uvm.
Natürlich kann ich hier nicht alle Fischarten aufzählen, doch die, die schon etwas Fisch-Know-How haben, können sich freuen auf: König Kaiserfisch, Papageienfisch, Pazifischer Kreolfisch, Gelbschwanz-Doktorfisch, Giant Hawkfish, Muränen, Gelbschwanzgrunt, Galapagos-Hogfish, Gelber Tang, Rotfeuerfisch, Seepferdchen, Kugelfisch, Sardinen-Schwärme und sooooo viele mehr.
Große Grüne Meeresschildkröten
Die häufigsten Tiere, die ich unter Wasser gesehen habe, sind die großen Meeresschildkröten. Bei jedem Tauchgang, bei jedem Schnorchelausflug sieht man diese gemächlichen Tiere durchs Wasser gleiten. Sie kommen sogar zur Eiablage an die Strände der Galapagos Inseln. Dieses Spektakel kann man nur nachts beobachten.
Verspielte Kolonien von Galapagos Seelöwen
„Hallöchen!“ Hach und dann gibt es noch die süßen Seelöwen „Zalophus wollebaeki“, die mein Highlight der Galapagos Tiere sind. San Cristobal beherbergt die größte Kolonie an Seelöwen. Gefühlt ist diese Insel voller Seelöwen und ein paar wenigen Menschen dürfen hier auch noch leben 😜. Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass man die verspielten Seelöwen an den „Seelöwen-Stränden“ (Playa Mann und Point Carola Beach) auch unter Wasser beobachten kann. Auch auf der Isla Isabela sieht man sie oft beim Schnorcheln und ebenfalls bei meinen Tauchgängen auf Santa Cruz.
Vorsicht vor den Bullen: während der Paarungszeit sind sie recht aggressiv, also immer schön Abstand halten beim Schnorcheln und Tauchen auf den Galapagos Inseln.
Pinguine
Die zierlichen Pinguine hingegen, sieht man nicht an allen Ecken und Enden des Galapagos Archipels. Glück hatten wir auf der Insel Isabela. Sie sitzen manchmal einfach auf einem Stein und genießen Sonne und Aussicht. Wer Glück hat entdeckt sie auch unter Wasser.
Rochen
Auf Galapagos gibt es 15 verschiedene Galapagos-Rochenarten, wie z. B. die Adlerrochen, Goldrochen, Stachelrochen. Zum Teil entdeckt man ganze Schulen von Rochen – ein Bild für Götter. Du wirst Galapagos definitiv nicht verlassen, ohne einen Ray gesehen zu haben. Man sieht sie sogar vom Boot aus, wie sie an der Wasseroberfläche durch das Wasser gleiten.
Meeresechse
Die Meeresechsen gibt es in den verschiedensten Unterarten nur auf Galapagos. Einige von ihnen schwimmen sogar. Leider habe ich keine unter Wasser beim Tauchen gesehen – doch wenn Du Glück hast, kannst Du den Mini-Drachen beim Fressen im Wasser beobachten. Die besten Orte: Cape Douglas (Rückseite Isabela), Punta Espinosa (Insel Fernandina), Concha de Perla (Isla Isabela) und bei den Tintoreras (Isla Isabela).
Beste Reisezeit fürs Tauchen auf Galapagos
Tauchen auf den Galapagos Inseln kann man eigentlich das ganze Jahr über. Aufgrund der Humboldt, Panama und Cromwell-Meeresströmungen gibt es ZWEI SAISONS:
- Die Trockenzeit ist im Zeitraum JULI bis DEZEMBER mit kühleren Wassertemperaturen zwischen 16°C und 23°C. Aufgrund des kalten Humboldtstromes bringen sie einen ganz schön zum Frösteln. Das Meer ist dann auch rauer, die Außentemperaturen sind bei 20°C-25°C. In dieser Zeit entdeckt man eine größere Artenvielfalt. Es ist außerdem die Zeit der Großfische, wie z. B. Walhaie.
- In der wärmeren Regenzeit-Saison, die von JANUAR bis JUNI geht, hat man eine angenehmere Wassertemperatur zwischen 20°C und 28°C, die meisten Sonnenstunden und das Meer ist recht ruhig. Allerdings kann es hin und wieder zu kurzen/manchmal sehr starken Regenfällen kommen, dafür ist die Lufttemperatur bei angenehmen 25°C – 35°C. Außerdem ist es die Zeit der bunten Warmwasserfische.
- FAZIT: Mein Tauchlehrer meinte, dass die beste Zeit um die großen Hammerhai-Schools zu sichten in der kühleren Zeit ist, das diese das kalte Wasser lieber haben. Sobald es wärmer wird, ziehen sie weiter. Doch auch in der wärmeren Saison sieht man immer noch sehr viel.
- TIPP: Von Juni bis November können Walhaie auf Galapagos gesichtet werden.
2 Möglichkeiten um tauchen zu gehen
Du willst beim Tauchen auf den Galapagos Inseln? Que bueno. Es gibt zwei Möglichkeiten. Was spricht Dich mehr an?
1. Inselaufenthalt mit täglichen Tauchgängen
Die beste Insel für tägliche Tauchtouren ist die Hauptinsel Santa Cruz. Es gibt unzählige Tauchgebiete, zu denen man maximal 1 Stunde mit dem Boot fährt. Du buchst Dir einfach ein Hotel auf der Hauptinsel, suchst Dir eine Tauchschule und machst täglich 2 Tauchgänge.
Die Tauchgänge starten je nach Tauchspot zwischen 06:30 Uhr und 07:30 Uhr und man ist gegen 13:00 – 14:00 Uhr zurück. Hinterher hast Du noch Zeit Santa Cruz zu erkunden oder einfach im Hotel zu relaxen.
Tipps:
- Informiere Dich schon im Vorfeld welche Tauchspots Dich interessieren und
- kläre mit der Tauchschule ab, wann sie diese ansteuern. Demnach würde ich die Tauchschule wählen. Hast Du natürlich mehr Zeit, um auf Santa Cruz zu bleiben, dann hast Du auch keinen Stress, mal einen Tag auszusetzen, wenn Dein Favoriten-Tauchort nicht dabei ist.
- Etwas weiter unten im Blogartikel erfährst Du welche Tauchschulen ganz gut sein sollen und bekommst die Infos über die Tauchspots auf Santa Cruz.
2. Tauchkreuzfahrt
Wie der Name schon verrät, bist Du bei dieser Möglichkeit in den meisten Fällen 8 Tage auf einem Schiff unterwegs, um die Unterwasserwelt der Galapagos Inseln kennenzulernen. Du schläfst in einer Kabine auf dem Schiff, bekommst eine Vollverpflegung und es finden täglich ca. 2-4 Tauchgänge statt.
Es gibt diverse Optionen für die Boots-Touren. Du kannst wählen zwischen der Dauer, der Route, des Bootstyps und der Bootsgröße sowie des „Luxus-Levels“. Davon hängt auch der Preis ab. Die teuerste Tour ist die 8-tägige „Kreuzfahrt“ zu dem besten Tauchspot des Archipels: Darwin & Wolf, das ca. $8000 kostet. Ein ganz schönes Sümmchen, nicht wahr? Doch für Profi-Unterwasserfotografen und riesigen Tauch-Fans ist dieser Preis alle Mal wert.
Wichtig zu wissen: Auf Galapagos muss die Nationalparkverwaltung für jeden Tauch- und Landgang bei Kreuzfahrten sein okay geben. Seit Februar 2011 gibt es einige Veränderungen.
- Pro Tag dürfen nur 3 Tauchgänge gemacht werden.
- Nachttauchen ist nicht erlaubt.
- Bei Tauch-Cruises dürfen keine Landgänge gemacht werden.
- Es darf nur dort getaucht werden, wo keine Tauch-Tagesboote von den Hauptinseln kommen, d.h. Gordon Rocks und Seymour Islands werden nicht mehr besucht.
➳ Fazit
Vorteile einer Tauchkreuzfahrt
- Weiter entfernte Tauchplätze, wie z. B. Darwin & Wolf werden angefahren.
- Auch Night-dives sind möglich.
- Qualität der Tauchplätze sind TOP.
- Eine Kombitour ist möglich, indem man beispielsweise nach/vor der Tauchkreuzfahrt individuell die Hauptinseln erkundet mit allen Highlights auf dem Land mit den Landlebewesen bzw. den ersten Tauchgängen oder eine weitere Bootstour mit dem Fokus auf Landausflügen bucht inklusive Schnorchelausflügen.
Nachteile einer Tauchkreuzfahrt
- Wenig Landgänge (ca. 1-3 pro Tour) – oder wohl keine mehr?
- Intensive Tauchzeiten mit bis zu 3 Tauchgängen pro Tag, das kann anstrengend werden.
- Taucher mit Seekrankheit werden hier wohl „üble Geschichten“ zu erzählen haben.
Eine Auswahl der besten Tauch-Spots
Im Galapagos Archipel gibt es unzählige Tauchplätze. Alle aufzulisten würde ins Unermessliche führen. Im Folgenden liste ich Dir die beliebtesten mal auf.
Die besten Orte zum Tauchen ab SANTA CRUZ
Gordon Rocks – Darwin & Wolf in Klein *****
Gordon Rocks ist der Überrest eines ca. 100 Meter breiten Kraters und liegt im östlichen Teil der Insel Santa Cruz. Man benötigt mit dem Boot vom Itabaca-Kanal ca. 20 Minuten. Er ist bekannt dafür, der beste Tauchplatz aller zentralen Inseln zu sein. Die maximale Tiefe ist bei 30 Metern.
What to see: Diese Divesite ist bekannt für Hammerhaie, Galapagoshaie, Schwarz- und Weißspitzenhai-Reinigungsstation. Mantarochen, Schildkröten, tropische Fische, Moränen, gefleckte Adlerrochen, Stachelrochen, Barrakudas und verspielte Seelöwen.
Für wen? Erfahrende Taucher mit ca. 20 Dives bzw. Advanced Diver. Für Beginner ist dieser Divespot nicht geeignet, aufgrund der starken Strömung. Der Ort ist gut geeignet für erfahrene Taucher, die an Strömungen gewöhnt sind. Empfohlen werden mindestens 20 Tauchgänge oder einem Taucher, der Erfahrung mit starken Strömungen hat.
Mosquera
Nördlich der Insel Santa Cruz liegt Mosquera, eine aus Felsen und Sand geformte Insel, die sich zwischen dem Kanal von Seymour und der Insel Baltra befindet. Sie ist landschaftlich sehr reizvoll, hat einen tollen Strand, der sogar von mehreren Seelöwenkolonien bewohnt wird.
Für wen? Ab Anfänger
North Seymour / Seymour Canal
Im Norden von Baltra/Santa Cruz ist eine 1,9km2 große Insel: North Seymour. Landgänge, Schnorcheln und Tauchen hat seinen Reiz dort. Man findet hier zwei Tauchplätze: Seymour North „El Canal“ und La Punta.
Als einer der schönsten Tauchplätze in der Nähe von Santa Cruz, ist es der perfekte Ort, um das Tauchabenteuer im Galapagos Marine Reserve zu beginnen. Starke Strömungen gibt es hier besonders in den Monaten Juni bis September.
What to see: Weiße Riffhaie, Galapagoshaie, Hammerhaie, Schwarzspitz-Haie, Tigerhaie und Bullenhaie. Auch hier kann man Mantarochen, Galapagos-Gartenaale, Seelöwen, Barrakudas, Rifffische, Benny Galapagos sehen. Außerdem gibt es viele Reinigungsstationen, an denen man die verschiedenen Arten beobachten kann.
Für wen? Es gibt Tauchplätze mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, von Anfänger bis Fortgeschrittenen.
Daphne
Ebenfalls in der Nähe der Nordküste der Insel Santa Cruz, kann man Daphne Minor (Pan de Azucar) und Daphne Mayor (Chinese Hat) sehen. Der Standort liegt 30 Minuten vom Itabaca-Kanal entfernt.
Daphne Mayor ist eine Insel mit einem großen Krater, der Tausende von Blaufußtölpeln beherbergt. Dieser Krater war auch Schauplatz vieler wichtiger wissenschaftlicher Studien.
Bei Daphne Menor sieht man Lavaströme von früheren Vulkanausbrüchen auf Galapagos. Zum Tauchen bietet dieser Spot eine Mischung aus verschiedenen Topographien: vertikale Wände, Hänge, Zinnen und sogar eine Höhle. Höhlentauchgänge werden aber nicht angeboten.
Bei diesem Tauchspot gibt es moderate Strömungen, um an der beeindruckenden Wand vorbei zu treiben, weiter über felsigen und sandigen Boden.
What to see: Kleine Höhle, in der sich die weißen und schwarzen Riffhaie ausruhen. Außerdem gibt es eine Vielzahl an Rochen, Galapagoshaien, Schildkröten, Rifffischen und Barrakudas. Die Felswänden sind voller schwarzer Korallen und vieler Fische.
Für wen? Da der Tauchplatz nur eine Tiefe von 12 – 18 Metern erreicht ist dieser für Anfänger geeignet.
Punta Carrión
Nahe des Itabaca-Kanals befindet sich zwischen Santa Cruz und Baltra Punta Carrión. Es gibt steinige Hänge sowie sandige Flächen. Somit ist die Wahrscheinlichkeit recht große auf Rochen, Weißspitz-Riffhaie, Galapagoshaie, Hammerhaie, Seelöwen, blaue Nacktschnecken und Creolen zu stoßen.
Für wen? Da der Tauchplatz nur eine Tiefe von 12 – 18 Metern erreicht, ist dieser für Anfänger geeignet.
Der beste Ort zum Tauchen ab San Cristobal
Felsformation Leon Dormido
Leon Dormido stellen zwei Felsen dar, die 150 Meter vertikal aus dem Pazifik ragen und einen schmalen Kanal bilden. Mit einem kleinen Boot kann man hindurch fahren. Einheimischen zufolge, kann man aufgrund der Felsformation einen schlafenden Löwen erkennen – daher der Name. Spannender als die Felsen ist hier sicherlich die Unterwasserwelt. Nicht selten entdecken Schnorchler und Taucher hier Großfische wie Weißspitz-Riffhaie, Galapagos-Haie und sogar Hammerhaie. Außerdem lassen sich immer mal wieder Adlerrochen und Meeresschildkröten blicken. Die steile Felswand ist mit bunten Korallen bestückt, woran sich bunte Fische tummeln.
Der beste Ort zum Tauchen ab Isla Isabela
Ich muss Dich leider enttäuschen. Ab der Isla Isabela werden zwar Tages-Tauchtouren angeboten, allerdings gibt es auf den obigen Nachbarinseln definitiv bessere Dive-Spots – so mein Tauch-Guide. Daher würde ich Dir empfehlen die Schnorcheltour zu Los Tunneles zu unternehmen und das Tauchen auf der Isla Isabela sein zu lassen. Mehr Infos zur Isla Isabela findest Du hier.
Weitere beliebte Tauchorte auf Galapagos
Darwin & Wolf Island
Im äußersten Norden des Galapagos Archipels ist der BESTE TAUCHORT Galapagos´. Es ist das Paradies für Taucher, das Juwel der Unterwasserwelt und der Traum eines jeden Profi-Tauchers hier mindestens einmal im Leben abzutauchen. Denn: diese Inseln gehören zu den besten Großfischrevieren weltweit.
Die Artenvielfalt ist einfach der absolute Wahnsinn: Hammerhaie, Tigerhaie, Walhaie, Galápagos- und Weißspitzhaie entdeckt man in Schwärmen. Außerdem ist die Chance sehr groß Schulen von Hammerhaien zu sehen. Des Weiteren ist auf Darwin & Wolf die Putzstation der Walhaie, die Heimat vieler Delfine und manchmal sogar das Jagdgebiet der Orcas.
Allerdings kommt man nur mit einer speziellen Tauchsafari auf die Islas Darwin & Wolf und man muss auch eine gewisse Anzahl an Tauchgängen vorweisen, da die Bedingungen hier aufgrund der starken Strömungen sehr herausfordernd sind. Ein richtiges Abenteuer also.
Bartolomé
Bartolomé ist ein landschaftliches Highlight auf Galapagos. Diese wunderschöne Landformen kann man sowohl über als auch unter Wasser sehen. Eine der Besonderheiten dieser Insel ist, dass es oft möglich ist, Pinguine zu sehen. Die Meerestopographie von Bartolomé ermöglicht es, Korallen, Rifffische, endemische Fische, Haie, Rochen und Seepferdchen vor die Taucherbrille zu kriegen.
Cousin’s Rock
ist ein einsamer Felsen mitten im Ozean und hat zwei sehr interessante Topographien. Auf der Südseite gibt es Korallen, Rifffische, Reinigungsstationen, Seepferdchen, Anglerfischen, Seegurken und Hummer. Diese Seite ist ideal für die Makrofotografie. Auf der Nordseite gibt es einen 45-Grad-Hang, der in einer Fels- und Sandplattform endet. Dieser Ort ist ideal, um Schwärme von Barrakudas, Adlerrochen und Goldrochen zu sehen. Dieser Tauchspot ist auch dafür bekannt, die größten Hammerhaie auf Galápagos zu haben.
Enderby
Enderby ist ein idealer Divespot sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Taucher. In Enderby kann man pelagische Fische, Rifffische, endemische Fische und Reinigungsstationen sehen. Wenn man Glück hat, sieht man vielleicht auch Schwärme von Fledermausfischen oder einen Walhai!
Cabo Marshall
Cape (oder Cabo) Marshall ist ein guter „Wall-Dive“ an der nordöstlichen Küste von Isabela. Bis zu 40 Metern geht es hier hinab. Die Sichtweite beträgt je nach Jahreszeit zwischen 6 und 20 Metern. Auch die Strömung ist hier immer mäßig bis stark. Daher sind die Tauchgänge immer Strömungstauchgänge entlang der Küste. Man kann riesige Mantarochen sehen, pelagische Fische, Hammerhaie und Barrakuda- und Seelöwenschwärme.
Champion Islet
Champion Islet ist eine kleine Insel direkt vor der Insel Floreana im südlichen Teil des Galapagos Archipels und nach dem Walfänger Andrew Champion benannt. Bei Schnorchel- und Tauchfans ist Champion Islet sehr beliebt. Im Wasser finden sie, Seelöwen, Schildkröten, Galapagos-Haie, Wale, Hammerhaie, Muränen, Riesenmantas, Seesterne, Lippfische usw.
Landslide
Landslide schein wohl DER Divespot auf Galapagos zu sein, um Hammerhaie und Galápagos-Haie in Scharen zu sehen. Hier wurden auch Walhaie sowie eine große Anzahl an Fischen, Rochen, Schildkröten uvm. gesichtet.
Punta Vicente Roca
Bei diesem Tauchplatz taucht man an einer 28 Meter steilen Wand hinab. Seelöwen, Galapagos Pinguine, Mondfische (Mola Mola) gibt es oft zu sehen und sie werden auch manchmal von Orkas gejagt.
Roca Redonda
Vor der nordwestlichen Spitze der Insel Isabela liegt dieser Tauchplatz. Der Divespot ist bekannt für seine Fumarolen (heiße schwefelhaltige Gasblasen). Seelöwen, Schulen von Hammerhaien, Galapagos-Haie, Mantarochen, Barrakudas, Makrelen, Gelbschwanz-Doktorfische und Königskaiserfische sind nur einige der Meerestiere, die man hier beobachten kann.
Wo bucht man die Tauchgänge?
Die Tages-Tauchgänge buchst Du einfach auf der Hauptinsel, von der Du tauchen möchtest. Wie gesagt, Santa Cruz hat die besten Dive-Spots für Tages-Taucher. Auf GoogleMaps findest Du einige Tauchschulen. Am Besten fragst Du auch vor Ort in Deinem Hotel oder klapperst die Schulen ab, um einen besseren Eindruck von der Professionalität zu bekommen.
Im Folgenden mal eine Auswahl an Tauchschulen von Santa Cruz:
- Macarron Scuba Diver: Mit dieser Tauchschule waren wir tauchen und waren mit der Planung und dem Equipment sowie den Guides zufrieden.
- EagleRay-Tours: Haben online gute Bewertungen, ich habe allerdings keine Erfahrungen mit ihnen gemacht.
- Scuba Iguana: Ebenfalls eine Tauchschule mit Top-Bewertungen.
Was kostet das Tauchen auf Galapagos?
Dir stockt der Atem bei den Preise für das Tauchen auf den Galapagos Inseln? Mir auch! Eine Sache kann ich 1000%ig sicher dazu sagen: Tauchen ist teuer – aber es lohnt sich auf diesen artenreichen Inseln total. Wenn Du mehr über die Preise auf den Galapagos Inseln erfahren willst, klicke hier weiter.
Meine Meinung zu Tauchkursen auf Galapagos
Bei einer weiteren Sache bin ich mir auch recht sicher: Tauchkurse auf Galapagos sind extrem teuer. Einen mehrtägigen Tauchkurs auf Galapagos zu machen, lohnt sich nicht, außer Du hast einen Geldscheißer. 😜😂
- Fakt ist nämlich, dass Du Dich z. B. beim Open-Water-Kurs (= Anfängerkurs) noch ziemlich auf die technischen Dinge und das Equipment konzentrierst und während dem Kurs wohl nur teilweise in den Genuss des Genießens zu kommen.
- Außerdem sind die Bedingungen für blutige Anfänger auf den Galapagos Inseln nicht sehr gut: das Wasser ist kalt, die Sicht ist schlecht, Strömungen sind oft vorhanden, der Wellengang ist enorm. Das hängt natürlich von der Reisezeit ab. Jedoch sind dies ernstzunehmende Faktoren, die den Start in die „Taucher-Karriere“ etwas erschweren können.
- Und zu guter Letzt: in anderen Ländern bekommst Du viel bessere Preise für Tauchkurse.
Du willst auf den Galapagos Inseln unbedingt tauchen?
Dann rate ich Dir Deinen Tauchkurs am Besten so zu planen, dass Du ihn machst bevor Du auf die Galapagos Inseln reist. Und zwar dort wo die Bedingungen angenehmer sind, wie z. B. in der Karibik (Aruba) und die Preise niedriger. Ich habe meinen Open Water auf Utila/Honduras für 250,-€ gemacht, und den Advanced Kurs für 350,-€ auf Aruba. Absolut lohnenswert.
Du möchtest den Tauchkurs trotzdem auf Galapagos machen?
Dann Vergleiche unbedingt die Preise der Tauchschulen. Bei meinen Recherchen, habe ich preisliche Unterschiede von über $100 ausmachen können.
Herausforderungen beim Tauchen auf den Galapagos Inseln
Herausforderungen beim Tauchen
Wie schon erwähnt sind die Tauchgänge auf den Galapagos Inseln keine einfachen Dives. Man hat mit einigen Bedingungen zu kämpfen, deren man sich bewusst sein sollte, BEVOR man den Tauchtrip plant. Aufgrund der folgenden Punkte werden die Tauch-Bedingungen auf Galapagos mittel bis schwer eingestuft.
- Strömungen: Bei vielen Tauchplätzen sind mit starken Strömungen zu rechnen, daher sind diese Tauchgänge dann sogenannte Drift-Tauchgänge, bei denen man gut aufpassen muss bei der Gruppe zu bleiben und nicht abgetrieben zu werden.
- Tiefe: Einige Tauchgänge gehen bis zu 30 Meter in die Tiefe, um die größeren Fische/Haie zu sichten.
- Temperatur: Die windige kühle Bootsfahrt und das kalte Wasser bringen einen trotz Neopren-Anzug zum Frösteln.
- Meerestiere: Wenn man das erste Mal Auge in Auge vor einem Hai ist, kann das einem einen ganz schönen Schrecken einjagen.
Sind die Galapagos Inseln nur für erfahren Taucher?
Erfahrungsbericht: Meine Tauchgänge auf den Galapagos Inseln
Los gehts ab Santa Cruz!
6:00 Uhr. Am ersten kompletten Tag auf Santa Cruz klingelt der Wecker. Scheiße ist das früh. Schnell springe ich aus dem Bett, wert mir die Klamotten über den Badeanzug, schnappe mir die bereits am Vorabend gepackte Tauch-Tasche, hole noch mein Frühstücks-Paket-To-Go ab und warte auf den Abholservice der Tauchschule.
Ein Pick-Up-Taxi fährt mich und drei weitere Taucher 45 Minuten lang einmal quer über die Insel bis zum Canal Itabaca. Dort am Hafen ist nämlich das Tauchboot der Tauchschule Macarron. Wir treffen auf den Rest der Truppe. Manche gehen schnorcheln und alle anderen freuen sich auf den beliebtesten Tauchspot bei Santa Cruz: Gorden Rocks. Los gehts.
Equipment wird getestet
Ich bin nervös, denn ich bin seekrank. Bereits nach ca. 10 Minuten spüre ich das „mulmige Gefühl im Bauch“, dass es bald „los gehen könnte“. Doch ich reise mich zusammen. Mei bin ich froh, dass ich endlich ins Wasser gehen darf. Hier wird lediglich mit den Tauch-Guides „geschwind“ das Equipment getestet. Des Weiteren werden die Grundregeln unter Wasser wiederholt, es wird überprüft, ob man die Beyonce noch beherrscht und ein paar Übungen durchgeführt, z. B. die verlorene Maske unter Wasser wieder aufzusetzen usw..
Der Tauchspot Gordon Rocks
Nun geht es endlich zum Tauchspot Gordon Rocks. Die Felsen, die aus dem Wasser ragen sind die Überreste eines ca. 100 Meter breiten Kraters und liegt im östlichen Teils der Insel Santa Cruz. Der Dive-Spot ist nur für erfahrene Taucher, da die Strömungen recht stark sein können. Ich bin ganz aufgeregt. Für mich ist diese Tauchtour voll die „All-inklusive-Tour“, da die Tauch-Guides alles vorbereiten:
- sie kümmern sich um die Tauchflaschen und das Equipment,
- helfen einem beim Anziehen,
- checken das Equipment und
- nehmen einem die Ausrüstung auch wieder ab, bevor man nach dem Tauchgang wieder aufs Boot klettert.
Jetzt gehts los, „ab ins Wasser“!
Zu sechst oder acht sitzt man dann auf dem Rand des Bootes, es wird bis 3 gezählt und man macht gleichzeitig eine Backroll in die kalten Fluten. Anschließend trifft man sich am Bug des Bootes. Wenn alle da sind, geht es gemeinsam hinunter in die dunkle Tiefe des Meeres.
Wenn ich ehrlich bin, kann ich den ersten Tauchgang noch gar nicht so genießen, aufgrund verschiedener Faktoren:
- Das Wasser ist arschkalt.
- Die Strömung ist stark und man muss sich manchmal schon drauf konzentrieren, nicht abgetrieben zu werden.
- Die Sicht ist schlecht und es ist recht dunkel.
- Mir ist noch etwas übel von der Bootsfahrt.
Zurück an Board gibt es wärmenden Tee, Obst und trockene Handtücher, während wir in eine ruhigere Bucht fahren, in der es nicht so wellig ist – EINGLÜCK. Doch leider überkommt es mich und die Fische sammeln sich alle auf meiner Seite des Bootes, da ich ihnen „leckeres Fischfutter“ zu bieten habe 😜.
Der zweite Tauchgang fühlt sich schon besser an. Wir gehen wieder am selben Spot runter. Es ist einfach ein richtiges Abenteuer, ich bereue es nicht.
Das Ende der Tour signalisiert der wartende Pick-Up am Hafen, der einen zurück zur Tauchschule fährt. Gleich nebenan ist ein Restaurant, in dem wir noch ein leckeres Mittagessen bekommen, das im Preis inklusive ist. Man hat die Wahl zwischen Reis mit Hühnchen/Fisch/Rind. Schmeckt lecker und tut gut.
Tauchen beim Seymour-Canal und Dafne Menor
Die nächsten Tauchtage geht es abwechselnd, mal für Schorsch und mal für mich (wegen den Baby-Zwillingen), zum Seymour-Canal und Dafne Menor.
Schorsch, als Tauchanfänger berichtet absolut begeistert von seinen Tauchgängen. Die Tauchbedingungen waren besser: das Wasser ist ruhiger, es gibt kaum Strömungen und es geht nicht so tief runter. Die Tauchgruppe hat Glück. Sowas von Glück. Sie sehen eine mindestens 20köpfige Hammerhai-School. Unglaublich.
Am nächsten Tag bin ich wieder dran. Abholung ist erst um 7:30 Uhr. Diesmal verkrafte ich die Bootsfahrt viel besser, vielleicht auch weil ich etwas High von den Tabletten gegen Seekrankheit bin 😉? Wer weiß. Oder ist es doch die Vorfreude? Die Tauchgänge sind easy. Den Seymour-Canal finde ich fast etwas langweilig 😂. Man taucht, wie der Name schon verrät, in einem Kanal, zwischen 2 Inseln, über sandigem Boden, recht nah an den Felswänden. Wir haben nicht so viel Glück und sehen nicht ganz so viel „Großes“, wie zuvor. In der Pause fahren wir weiter zum nächsten Spot: Dafne Menor und essen währenddessen Obst und genießen den Tee. Die Sonne kommt raus und wärmt uns. Mei, tut das gut.
Daphne Menor
„Ready for the Dive?“ „Ja klaaaar“. Dafne Menor hingegen ist der Hit. Es ist ein Felsen der aus dem Wasser ragt und eine Steilwand die in die Tiefe führt. Dort tummeln sich so allerhand riesige Fischschwärme, Haie, Schildkröten, Rochen uvm. Super Spot, easy zum Tauchen und man entdeckt richtig viel! Gegen 13 Uhr sind wir wieder zurück an der Tauchschule.
Tipps
- Überlege Dir vorher was Du beim Tauchen auf den Galapagos Inseln sehen willst und wo Du tauchen möchtest. Im Vorfeld würde ich gezielt die verschiedenen Tauchschulen anschreiben und nach den Wunsch-Tauchorten fragen, wann sie stattfinden, damit Du die Tage auf Santa Cruz bestmöglich planen kannst.
- Bringe unbedingt eine Unterwasserkamera mit.
- Falls Du keine Unterwasserkamera hast, bring einen Stick/Speicherkarte etc. mit. Die meisten Tauch-Guides filmen und fotografieren mit ihrer Kamera und geben sie Dir kostenlos weiter.
Mehr Inspiration für die Galapagos Inseln
Fazit: Einfach WOW!
Das Tauchen auf den Galapagos Inseln ist so etwas besonderes und einzigartiges. Ich mein, wo auf der Welt sieht man sooo viele Tiere unter der Wasseroberfläche – und das nach nur wenigen Minuten. Ich war und bin total geflashed von den Erlebnissen und wäre am liebsten noch öfter Tauchen gegangen. Trotzdem muss ich nochmal dazu sagen, dass die Rahmenbedingungen nicht zu unterschätzen sind. Es ist kalt, dunkel und kalt, kalt und kalt. Die wellige Bootsfahrt war nix für meinen Magen und mindestens 2 Tabletten musste ich mir schon reinschmeißen, damit mein Magen ruhig geblieben ist. Es sind „ungemütliche“ Tauchgänge für mich gewesen. Doch unter dem Strich überwiegt einfach die faszinierende Tierwelt und die Masse an Lebewesen, die man beim Tauchen auf den Galapagos Inseln sehen kann, daher …. GO FOR IT!
Allen, die Freude an der Unterwasserwelt haben, kann ich eines sagen: Geh Tauchen! Es wird definitiv zu Deinen schönsten Reiseerlebnissen werden!
Was hat Dich beim Tauchen auf den Galapagos Inseln am meisten begeistert? Und wo waren Deine liebsten Tauchorte auf der Welt? Schreib es mir gerne in die Kommentare für weitere Inspiration.
2 Kommentare
Die Fotos sind ja ein Traum! Tauchen war auf den Galapagos Inseln wirklich der absolute Wahnsinn, möchte so gerne zurück 🙂
Oooooh, Danke meine Liebe! Hach, Galapagos ist echt der absolute Knaller! Irgendwann will ich auch wieder mal zurück und zwar für die Islas Darwin+Wolf. Bis dahin sammle ich mal noch in anderen (wärmeren) Gewässern Taucherfahrung! 🙂 Dicker Drücker nach Mexiko meine Liebe!