2 Jahre sind eine lange Zeit. Schaut man zurück, kommt es einem zuerst kurz vor. Macht man sich bewusst, was alles so geschehen ist, dann fühlt sich die vergangene Zeit jedoch länger an. Vor 2 Jahren haben wir den Schritt gewagt, unsere Heimat zu verlassen. Und vor 24 Monaten hieß es: Auswandern nach Guatemala. Seitdem sind wir – im wahrsten Sinne des Wortes – an so einige Grenzen gestoßen, haben Hürden überwunden, viel Neues erkundet, haben v.a. uns selbst besser kennen gelernt, sind innerlich gewachsen, suchten Abenteuer und erlebten große Überraschungen.
Um Dich auf dem Laufenden zu halten führe ich seit Anbeginn der Auswanderung nach Mittelamerika die Artikelreihe „Auswandern Guatemala„, in der ich im halbjährlichen Takt, von unserem neuen Leben berichte. Von Oktober 2020 bis März 2021 ist so viel passiert: Zwillingsgeburt, Abenteuer in Mexiko, Reisen als Familie… Willst Du mehr erfahren, dann lies´ doch einfach weiter. Aber ich warne Dich lieber mal vor: Es wird ziemlich Baby-Familien-lastig diesmal!
Und sorry: Leider geht dieser Artikel viel zu spät online, da noch ein Urlaub, der Besuch der lieben Talitha und dann der Heimaturlaub in Deutschland dazwischenkamen. In solchen Zeiten liegt mein Fokus dann eher nicht auf den Blog, sondern auf dem Leben & Genießen.
Inhalt
Auswandern nach Guatemala: Über die ersten 1,5 Jahre
Der Start in Guatemala war sehr herausfordernd, da so viel Neues auf mich einprasselte und zur Krönung noch ein ordentlicher Kulturschock kam. Wir erlebten natürlich auch viel Positives, reisten in abenteuerliche Länder, ich besuchte Freunde und Familie zu Hause in Deutschland, produzierte Content für meinen Blog und erkundete viele schöne Ecken in Guatemala. 2 dicke Überraschungspakete gab es auch noch: Caipi bekam 7 Hundebabies und ich machte es ihr nach und wurde schwanger – allerdings nur mit 2 „Svenja-Welpen“… Die Geburt stand an und das nächste Halbjahr begann, über das ich jetzt berichten werde.
Du hast die Long-Version verpasst? „No hay problema„. In diesen 3 Auswandern-nach-Guatemala-Artikeln erfährst Du mehr über die ersten 1,5 Jahren in Guatemala:
Was wir in Guatemala machen, kannst Du in diesen Artikeln nachlesen:
1. Spannender geht es kaum: Die Geburt unserer Zwillinge
Der Beginn unseres 3. Auswandererjahres hätte nicht spannender starten können, oder? Eine Geburt – und zwar von Zwillingen! Das ist mal ´ne Nummer – eine sehr emotionale Nummer. Und herausfordernd dazu. Ich erzähle nun mal ein bisschen über die eindrucksvollste Erfahrung, die ich in meinem Leben bisher machen durfte.
Wie alles begann
Am 6. Oktober 2020 spürte ich, dass die Geburt sehr bald beginnen wird. Ich wusste tief in meinem Inneren, dass alles gut gehen würde. Dass es eine große Herausforderung wird, war mir mehr als bewusst. Trotzdem war ich so dermaßen gespannt darauf.
Meine Frauenärztin Luisa, die auch gleichzeitig meine Hebamme war, schickte mich nach der Untersuchung gleich in das Krankenhaus El Pilar auf die Geburtsstation, obwohl die Wehen bislang nur leicht begonnen hatten. Die Nacht wurde dann allerdings richtig heftig, die Wehen wurden stärker und der Muttermund öffnete sich nur sehr wenig.
Du fragst Dich vielleicht: „Wie? Svenja will mit Zwillingen eine Spontane Geburt und keinen Kaiserschnitt?“ Sagen wir es mal so: ich bevorzugte die Spontane Geburt, war aber für beides offen, da ich wusste, dass ich „nur“ eine fifty fifty Chance darauf hatte. Das wichtigste war mir, dass wir alle heil und gesund sind.
Welch eine Grenzerfahrung
Am Morgen des 7. Oktobers 2020 war es dann so weit und ich wurde in den Kreissaal gebracht und es ging langsam mit der Geburt los. Nachdem ich 2 Stunden die Presswehen durchpowerte, alles gab und irgendwann nichts mehr voran ging – entschied ich mich mit einem entschlossenen „Fuck off, ich will einen Kaiserschnitt!“ für die Operation.
Warum? Meine Wehentätigkeit ging zurück, ich war echt erschöpft, Baby Nummer 1 rutschte im Geburtskanal weiter zurück und war zudem ein „Sternenguckerkind“ (d.h. er lag falsch herum im Geburtskanal, mit dem Gesicht nach oben, was eine natürlich Geburt enorm erschwert). Endlich: die Spritze wirkte, ich fühlte mich wie im 7. Himmel als ich plötzlich keine Schmerzen mehr spürte und mich eine schwere Müdigkeit überkam. Doch zum Einschlafen kam ich nicht – denn da hatte ich plötzlich 2 kleine 44cm und 45cm große Knirpse in meinem Arm. WAS FÜR EIN MOMENT!
Wenn ich auf die Zeit der Geburt zurückschaue, bin ich dankbar für diese Erfahrung. Das spannendste für mich war tatsächlich, welche Kräfte in einem weiblichen Körper freigesetzt werden und wozu dieser fähig ist. Da soll noch mal jemand sagen „Die Frau ist das schwache Geschlecht!„. Es war ein Ritt auf einem wilden Emotionskarussel. Schmerzberge wurden immer und immer wieder überwunden und bei all dem durfte ich die mega Unterstützung von Schorsch spüren. Und auch wenn es mir manchmal schwer fiel den Ärzten zu vertrauen, so blieb mir in der Situation nichts anderes übrig und ich wusste tief im Innern, dass sie sicherlich ihr Bestes geben würden.
Noch ein paar Tage im Krankenhaus
Warst Du schonmal im Krankenhaus? Dann weißt Du, wie unruhig es dort zugeht und dass es alles andere als erholsam ist. Für mich war es der erste längere Krankenhausaufenthalt – auch eine interessante Erfahrung, die ich aber so schnell nicht wieder brauche.
Obwohl das gesamte Personal total hilfsbereit, zuvorkommend und verzaubert von den Zwillingen war, war es trotzdem nervig. Ständig kam jemand anderes ins Zimmer. In Guatemala ist es nämlich so, dass jede Krankenschwester ihre spezielle Aufgabe hat und nicht – wie in Deutschland – eine alles macht. Dementsprechend war neben den (Chef-)Ärzten, meiner Frauenärztin und den Kinderärzten, eben auch eine hohe Fluktuation an Krankenschwestern.
2 Nächte nach der Geburt „flüchteten“ wir also vom Krankenhaus in UNSER ZUHAUSE mit meinen 2 kleinen Jungs, mit meiner Familie. Ich ich war noch richtig erschöpft und konnte mich noch nicht wirklich bewegen, doch ich wusste: zu Hause wird es 100pro besser sein, als in diesem „Stress-Haus“.
Interessieren Dich mehr Details über die Geburt meiner Zwillinge, dann klick Dich in den folgenden Artikel:
2. Welcome double Trouble: Unser neues Leben zu Fünft
Svenja, ab ins Wochenbett
Erleichtert ließ ich mich sogleich ins Bett fallen: die Wochenbettzeit kann beginnen! Ich freute mich auf die Zeit der Erholung, auf die Zeit meine kleinen Zwillinge kennenzulernen, auf die Zeit zu kuscheln, auf die Zeit eine Bindung aufzubauen und auf die Zeit, mich verwöhnen zu lassen .
„Als Wochenbett oder Kindbett bezeichnet man beim Menschen die Nachgeburtsphase (lat. Puerperium, auch Postpartalphase), das heißt die Zeitspanne vom Ende der Entbindung (Geburt) bis zur Rückbildung der schwangerschafts- und geburtsbedingten Veränderungen, was typischerweise 6 bis 8 Wochen dauert. Während dieser Zeit erholt sich die Mutter von Schwangerschaft und Geburt. Bei stillenden Müttern beginnt innerhalb von drei bis vier Tagen die Bildung von Muttermilch anstelle des zuvor produzierten Kolostrums. Eventuelle Geburtsverletzungen können in der Zeit des Wochenbettes heilen. Eine Mutter in den ersten Wochen nach der Geburt wird als Wöchnerin, früher auch als Kindbetterin bezeichnet. Die Bezeichnung Wöchnerin leitet sich vom älteren Sechswöchnerin ab.“ (Quelle: Wikipedia)
Das war sooo schön! Ich konnte mich aufgrund der Kaiserschnittnarbe eh kaum bewegen, selbst das Aufrichten im Bett war sehr schmerzhaft. Daher genoss ich die Kuschel-Zeit im Bett sehr mit Liam und Mika – und auch mit Georg, wenn er mal dazu kam 😉.
Schorsch musste nach einer Woche leider wieder arbeiten. Einglück unterrichtete er noch von zu Hause aus. In jeder Freistunde, in jeder Pause oder während einem Arbeitsauftrag schaute er nach uns 3en. Er wickelte die Jungs, brachte mir Essen oder was auch immer ich gerade brauchte. Ein Traum – aber es ging auch einfach nicht anders, denn die Schmerzen fühlten sich eher wie ein Albtraum an. „Kann Schorsch sich denn keine Elternzeit nehmen?“ Leider nein. Das ist in seinem Vertrag nicht vorgesehen.
Natürlich wollten Freunde und Kollegen die Babies sehen. Für mich war das okay, aber die Bedingung war: Schlafzimmerparty. Denn es war undenkbar für mich bis zum Esstisch zu laufen und dort eine Weile SITZEN zu müssen. An dieser Stelle nochmal vielen Dank für die süßen Geschenke und das leckere Essen.
Und so sahen die ersten 2-3 Wochen aus: viel chillen, schlafen, stillen, wickeln, stillen, essen, Fotos machen, Besuch empfangen, chillen und chillen. Jeden Tag zwang ich mich mehrmals aus dem Bett, damit mein Körper sich wieder an die Bewegung gewöhnte.
3. Das Reisen mit den Zwillingen beginnt: Guatemala und Mexiko Roadtrip
Der erste Trip mit den Zwillingen
Es war schließlich nur eine Frage der Zeit, dass wir den Zwillingen die schöne bunte Welt zeigen, oder? Schorsch musste noch 3 Wochen arbeiten bevor die langen 2monatigen Sommerferien starteten (November + Dezember).
Also probierten wir erstmal ein Wochenendtrip mit den Zwillingen an die Pazifikküste aus. Strand und Meer, Sonne, Pool und Erholung – was will man mehr! Alles hat gut geklappt. Nur die anfängliche Aufregung, ob alles gut gehen würde und es nicht zu heiß, zu windig, zu sandig oder oder oder werden wird, machte mir zu schaffen. Ein paar Eindrücke vom Ersten Trip mit Baby und wertvollen Tipps, kannst Du hier nachlesen.
7-wöchiger Roadtrip durch Guatemala und Mexiko
Und Mitte November startete unsere Reise durch Guatemala bis nach Mexiko. Ein Freund feierte seinen Geburtstag am Lago Atitlan in einem schönen Haus am See mit ganz lieben Freunden. Anschließend führte uns der Weg weiter nach Xela, wo wir ganz entspannt mit Liam und Mika die Stadt entdeckten. Sie machten echt super mit und schliefen einfach total viel. Also dachten wir uns: klappt ja ganz gut, dann können wir ja ein paar Kilometer weiter fahren – auf nach MEXIKO.
Wir lieben Mexiko für seine Vielfalt, für die wunderschöne Natur, das leckere Essen, die herzliche und freundliche Mentalität und das entspannte Reisen. Mit Kindern lässt sich dieses Land hervorragend bereisen, da es für jeden etwas Interessantes zu entdecken gibt und die Mexikaner einfach so kinderlieb sind. Mindestens 10x am Tag hörten wir Sätze wie „¡Son dos! ¿son gemelos?“ („Das sind ja zwei! Sind das Zwillinge?„). Irgendwann nervte es schon etwas, aber die Mexikaner sind so herzlich, dass man ihnen einfach nicht böse sein kann.
Unser Roadtrip führte uns durch den Bundesstaat Chiapas, weiter zur beliebten touristischen Yucatan-Halbinsel. Wir sahen so viele schöne Strände, bunte Kolonialstädte, mystische Mayaruinen, erfrischende Cenoten, wurden mit leckerem Essen verwöhnt und lernten interessante Menschen kennen. Und das alles mit den Babies! Es war machbar, es war manchmal anders und herausfordernd, doch tatsächlich wurden wir niemals mit einem großen Problem konfrontiert (außer der Sonne).
Auch unsere Geburtstage und Weihnachten verbrachten wir wieder mal am Strand. Klar gab es keine dicke Birthday-Party, aber dafür ein Überraschungstag auf Holbox mit Freunden. Wir sind mit Golfcarts über die Insel gecruist und hatten ein leckeres Abendessen. Das erste Weihnachten zu Viert stand außerdem an. Zwar ohne Weihnachtsbaum im kalten Deutschland mit der lieben Familie, dafür mit vielen Palmen und einem ausgefallenen Stranddinner von unserem Hotel.
Schorsch meinte eines Tages mal: „Irgendwie merk ich kaum einen Unterschied zu unseren früheren Reisen, obwohl wir jetzt mit Babies unterwegs sind!“ Tatsächlich hatte sich unsere Art zu reisen bislang nur sehr geringfügig geändert. Ja, wir reisten ein bisschen langsamer und machten keine 12-Stunden-Trips im Auto mehr. Auch auf so manche Aktionen wie Canopy oder gemeinsame Schnorchelausflüge haben wir verzichtet.
Trotzdem haben wir in 7 Wochen ca. 5000km auf der Straße zurückgelegt, uns unzählige Orte angesehen und alle drei bis vier Tage den Schlafplatz gewechselt. Das war manchmal auch anstrengend. Stell Dir mal das Gepäck vor, dass wir in all die Unterkünfte schleppen mussten. Meist war es so, dass ich mit den Jungs auf dem Zimmer wartete, während Schorsch die Koffer holte und „Urlaubs-Krafttraining“ machte 😉.
Es war wirklich eine ganz besondere Zeit für uns als frischgebackene Familie. Wir konnten als „Team“ zusammenwachsen, die Babies besser kennenlernen, unsere neuen Rollen ausprobieren und all das in wunderschöner Natur.
Wer passte während der Reise auf unseren Hund Caipi auf?
Ein Hoch auf Workaway – unsere Rettung. Workaway ist eine Plattform, auf der Reisende verschiedene Jobs für einige Wochen finden können: im Hostel, als Gärtner, oder eben als Wohnungs- und Hundesitter. Dort habe ich auch für uns inseriert und immer wenn wir jetzt im Urlaub sind, haben wir Traveller von Workaway bei uns, die auf unsere Wohnung und auf Caipi aufpassen. Dafür dürfen sie umsonst bei uns wohnen. Das klappt richtig gut und wir haben bisher durchweg positive Erfahrungen gemacht. So muss Caipi nicht Wochenlang zur Dogsitterin, kann in ihrem gewohnten Umfeld bleiben und sich richtig verwöhnen lassen.
4. Unser neuer Alltag, Veränderungen und Freizeitgestaltung
Neuer Alltag zu Fünft
Nicht nur das Auswandern nach Guatemala veränderte unseren Alltag, auch die Kinder taten ihres dazu. Und so versuchten wir nach der langen Mexikoreise unseren Alltag neu zu gestalten. „In einem Arm hielt ich ein Baby, mit der anderen Hand streichelte ich Caipi und mit dem Fuß stupste ich die Hängematte an, in der Baby Nummer 2 schlief….“ So beschrieb ich manchmal Situationen aus meinem neuen „Mom-Life“.
Schorsch arbeitete wieder. Zu unserem Glück unterrichtete er Mathe weiterhin online von zu Hause aus. Das ist DER Vorteil den Corona für uns mit sich brachte. So bekam Schorsch echt viel von den Jungs mit. Er konnte all die Entwicklungen live verfolgen, eine gute Bindung zu ihnen aufbauen und natürlich unterstütze er auch mich.
In all dem war es – logischerweise – für ihn eine Herausforderung eine gute Work-Family-Balance aufzubauen. Mit dem Auswandern nach Guatemala war Schorsch klar, dass er hier mehr arbeiten muss, als an der Schule in Deutschland. Einglück ist es ihm wichtig Zeit für die Kids mit in den Alltag zu integrieren. Früher machte er oft am frühen Abend Feierabend, heute plant er seinen Tag so um, dass er nachmittags Zeit mit den Jungs verbringen kann und setzt sich dafür abends nochmal an den Schreibtisch, wenn die Zwillinge im Bett sind.
Und auch ich musste lernen, ihn nicht zu oft vom Arbeiten abzuhalten, sondern ihm diese Zeiten einzuräumen. An den Wochenenden gab es immer Zeit, um Freunde zu treffen, abenteuerliche Ausflüge zu machen oder im deutschen Club zu sporteln.
Mein Alltag mit den Zwillingen
„Dein Leben wird sich so auf den Kopf stellen mit den Zwillingen!„, hörte ich von einigen Bekannten. Jedoch war ich überrascht, denn es veränderte sich für mich erstmal gar nicht viel. Das Chillen lernte ich mehr und mehr während der Corona Pandemie mit wochenlangen Ausgangssperren. Hinzu kam nun das Jungs-Bespaßen und Knuddeln. Einglück schlafen Babies am Anfang ja noch so viel und meine Jungs hatten denselben Rhythmus, sodass ich zwischendurch auch immer wieder Zeit für mich hatte.
Der Alltag wurde durch tägliche Gassi-Runden mit Caipi und den Jungs versüßt. Ganz entspannt auf den Gehwegen entlang spazieren ist in Guatemala leider nicht möglich. So hört der Gehweg manchmal abrupt auf, es beginnen Treppen, ein riesen Loch ist in der Mitte oder eine Straßenlaterne oder er wird ganz schmal. Undenkbar da mit einem Zwillingswagen entlang zu spazieren. Daher heißt es: ab auf die verkehrsberuhigte Straße im Wohngebiet. Der Grund für diese „abenteuerlichen Gehwege“ ist, dass die Regierung nicht verantwortlich für diese ist, sondern die Hausbesitzer. Demnach haben sie die Freiheit den Fußweg so zu gestalten oder nicht-zu-gestalten wie sie wollen.
Das genügt natürlich nicht an Bewegung. Ich meldete mich – wie viele Muttis – bei einem online Rückbildungskurs an und machte Gymnastik- und Yogaübungen auf der Matte. Nach ein paar Wochen fing ich wieder mit dem Schwimmen im deutschen Club an, traf mich sogar schon mit Freundinnen abends im Restaurant oder ich war shoppen. Am Anfang war es noch etwas frustrierend, da ich noch einige Kilos mehr auf den Rippen hatte und es keinen Sinn machte z. B. Hosen zu kaufen, die mir ein paar Wochen später nicht mehr passen würden.
Immer abends ab ca. 18 Uhr – 18:30 Uhr gingen die Zwillinge zu Bett und wir hatten den Abend noch für uns. Dafür startete der Tag früher, um 6 Uhr. Zu meinem Glück nahm Schorsch die Chicos meist in der Früh mit auf die Gassi-Runde und ich konnte noch etwas länger schlafen. DANKE! Was mich erwartete, waren 2 frisch gewickelte Kinder und ein leckeres Frühstück: guter Mann! Zeit für Kreatives gab es auch (meist abends): sei es Bilder bearbeiten, die Monatsfotos der Jungs schießen oder mich diesem Reiseblog widmen und neuen Content zu produzieren.
Arztbesuche
Natürlich ist der neue Alltag nicht nur Halligalli, auch einige Termine mussten wahrgenommen werden. Da Liam mit einem kleinen Loch am Herzen geboren wurde, mussten wir regelmäßig zum Spezialisten. Keine Sorge, mittlerweile hat sich das Loch verwachsen und es ist gar nicht mehr hörbar.
Auch zur unserer Kinderärztin mussten wir regelmäßig für die Untersuchungen und Impfungen. Mika bekam plötzlich einen heftigen Ausschlag am ganzen Körper. Verschrieben wurden ihm Cremes und Pflegeprodukte. Armer Kerl, aber er hat es tapfer durchgestanden und heute ist alles wieder gut.
Vor dem Auswandern nach Guatemala waren wir sehr gespannt, wie es mit der ärztlichen Versorgung in Guatemala funktionieren würde. Kurz: Wir sind sehr zufrieden. Die privaten Ärzte sind kompetent, nehmen sich viel Zeit und man hat keine langen Wartezeiten. Die längste Wartezeit war bisher 1 Woche 😉. Hier unten siehst Du die kunterbunte Arztpraxis von unserem Kinderhautarzt. Hast Du schonmal so eine kreative Arztpraxis gesehen?
Stillen und Brustentzündungen
„Wie klappt das Stillen so?“ ist eine der meistgestelltesten Fragen. Von Anfang an hat es super geklappt: die Jungs haben zugenommen und ich habe Monat für Monat ein paar meiner zusätzlichen 25kg verloren. Ich stille zu Hause oft Tandem, das heißt, dass beide gleichzeitig trinken. Für mich ist es auch voll okay zu stillen, da es sehr praktisch ist – gerade auf all unseren Reisen und natürlich das Beste für unsere Jungs.
Leider hatte ich 4x eine schmerzhafte Brustentzündung. Das passiert, wenn man eine zu lange Stillpause hatte und sich dadurch die Milch staut. Weitere Gründe können Stress und eine zu große körperliche Anstrengung sein. Ganz plötzlich bekommt man Fieber, Schüttelfrost, Gliederschmerzen, die Brust schmerzt, wird hart und ist gerötet.
Das einzige was man dann machen kann, ist sich ins Bett legen und schlafen, viel trinken und die Brust ausstreichen. Nach ca. 24 Stunden ist das dann auch wieder vorbei. Das ist so eine Sache, die man definitiv nicht braucht im „Stillleben“.
Weniger Müll mit Stoffwindeln
Wir wickeln die Jungs ja mit Stoffwindeln. Da die Zwillinge nach der Geburt noch viel zu klein dafür waren, verwendeten wir erstmal normale Windeln und wir nutzten die Zeit. um uns noch etwas in die Thematik einzuarbeiten. Es wirkt komplizierter als es ist und wir sind froh uns dafür entschieden zu haben, da wir viel weniger Müll produzieren. Natürlich waschen wir öfter, aber es sind keine Unmengen an Waschladungen.
Mittlerweile gibt es so gute und einfache Stoffwindel-Systeme mit echt süßen Designs, das kriegt man super hin. Am Anfang pieseln die Kleinen ja noch so Unmengen, da ist es öfter vorgekommen, dass die Stoffwindeln mal ausgelaufen sind. Mittlerweile passiert das kaum mehr. Für uns ist es nun am Besten tagsüber Stoffwindeln zu verwenden, nachts Pampers, weil diese länger dicht halten. Für Reisen, die länger als ein Wochenendtrip sind, nehmen wir ebenfalls Pampers.
Eine Containerladung voller Spielsachen
Für die neuen Kollegen aus Deutschland stand das Auswandern nach Guatemala an. Sie ließen ihr Hab und Gut mit einem Container ins neue Zuhause schiffen. Zu unserem Glück hatten sie noch Platz und brachten uns viele tolle (Holz-)Spielsachen für die Jungs von unseren Familien mit. Holzspielsachen sind hier nämlich richtig teuer, da der Markt mit dem amerikanischen/chinesischen Plastikspielzeug übersäht ist. Jetzt sind wir für die nächste Zeit auf jeden Fall gut ausgestattet, haben tolle Kinderstühle und Kraxen für die zukünftigen Wanderungen.
Nanny
Ich hatte nicht immer Lust den ganzen Tag nur Baby-Kram zu machen. Die Unterstützung aus Deutschland von Familie fehlte uns hier, daher überlegten wir uns eine Nanny einzustellen, die uns entlasten und Freiräume schaffen sollte. Ein weiterer Vorteil: unsere kleinen Guatemalteken können so Spanisch lernen.
Doch wo findet man eine Nanny (=Niñera)? Wir fragten etwas rum und ich entdeckte einige Inserate auf Facebook.
Kurz darauf kam eine Freundin auf mich zu, die meinte, dass ihre Empleada (= Haushaltshilfe) eine Tochter hat, die Arbeit sucht. Wir lernten sie also kennen und das Probearbeiten verlief sehr gut.
Katherin ist 1 Jahr jünger als ich und hat eine 9-jährige Tochter. Man könnte meinen, dass sie schon Erfahrung mit Zwillingen hatte, weil sie die beiden sehr gut bespaßt. Sie bringt sie zum Schlafen, erzählt ihnen viel auf Spanisch, hat Ideen, ist eine sehr angenehme Person und hat Einglück viel Geduld mit mir und meinem Spanisch. Wenn ich nämlich was nicht verstehe, erzählt sie es mir nochmal einfacher und langsamer 🙂 Außerdem kocht sie wirklich lecker und verwöhnt uns mit guatemaltekischen Gerichten.
Spanisch lernen
Apropos Spanisch: 1x die Woche mach ich noch den Online-Spanisch-Unterricht mit Andrés via Skype. Er macht das wirklich gut, denn ich hab echt Spaß dabei und ich lerne viel Neues dazu.
Wochenendtrips in Guatemala
Was wäre der Alltag ohne Ausflüge am Wochenende, um Guatemala besser kennenzulernen. Zeit für uns als Familie und mit Freunden – so muss das sein. Also ging es an die unbekannte kleine Schwester vom Lago Atitlan, die Laguna Ayarza. Ein anderes Mal fuhren wir nach Antigua, an die Pazifikküste ans Meer, in die Berge nach Altamira mit tollem Ausblick auf die Vulkane, zum Badesee Laguna Pino mit Freunden, übernachteten im Zelt am Fuße des Pacayas und fuhren zum wunderschönen Lago Atitlan.
Bloggen
Das Bloggen übers Auswandern nach Guatemala und all unsere Reisen kostet viel Zeit, aber macht mir echt Spaß. Es ist wie ein Tagebuch durch das ich gerne immer wieder klicke. So geraten die verschiedenen Erlebnisse auch nicht so schnell in Vergessenheit und es entstehen bereichernde Kontakte.
5. Caipi & die Zwillinge
Bis nach der Geburt war Caipi bei Freunden. Sie brachten uns Caipi 2 Tage später zu uns. Ich war so aufgeregt. Das erste Mal, dass Caipi auf Newborns trifft. Wie wird sie auf die Jungs reagieren? Muss man dabei irgendwas beachten? Beist sie in die kleine zerbrechliche Hand? Zig Gedanken gingen mir durch den Kopf.
Doch Caipi ist so ein einfühlsamer und liebevoller Hund! Weil sie ganz aufgeregt und fasziniert von den Zwillingen war, verteilte sie unzählige Küsschen und schlabberte die beiden ganz zärtlich ab. Wir achteten darauf, dass das Gesicht verschont blieb und machten die Jungs hinterher einfach wieder sauber. Die Zwillinge haben Caipi – glaube ich – noch gar nicht wirklich wahrgenommen. Noch eine Woche danach, war Caipi immer da, wo die Jungs waren. Sie wollte ihnen nahe sein. Hatten wir Besuch, wurde dieser erstmal angebellt. Beschützerinstinkt? „Mama Nummer 2“ war definitiv nicht eifersüchtig. Puh!
Mittlerweile hat Caipi verstanden dass sie die Kleinen nicht im Gesicht und an den Händen abschlecken darf. Das haben wir ihr von Anfang an beigebracht, daher ist sie sehr zurückhaltend den Beiden gegenüber und weiß teilweise nicht recht ob sie jetzt zu den Babys darf oder nicht. Besser so, als dass sie immer wild zu ihnen rennt.
Leider bekommt Caipi nun etwas weniger Aufmerksamkeit, das tut mir manchmal ganz schön leid, aber wir geben unser Bestes, dass sie keinen Grund hat, eifersüchtig zu sein. Doch sie ist ein schlauer Hund und sie drängt sich immer mal wieder auf. Chillen wir z. B. alle auf dem Boden, gesellt sie sich dazu, bringt ihren Spielball und fordert uns zum Spielen auf oder setzt sich sogar auf den Schoß.
Die Jungs lieben es Caipi zu beobachten. Ihr zuzusehen, wie sie den Bällen hinter her rennt, ist das beste Abendprogramm.
6. Urlaub in Costa Rica
Ende März ging es dann zum Abschluss des Halbjahres nach Costa Rica. Von Deutschland aus ist es eine Fernreise, von Guatemala aus ein Katzensprung. Und gleichzeitig war es auch die erste Flugreise mit den Zwillingen. Klar war ich etwas aufgeregt. Zum Glück hat alles gut geklappt. Und so verbrachten wir dschungelige 12 Tage an der Ostküste, der karibischen Seite Costa Ricas.
Die neue Kollegen Familie, die auch das Auswandern nach Guatemala auf sich genommen hat, schloss sich uns an. Wir entdeckten die süßesten Tiere in den verschiedenen Nationalparks, erholten uns an traumhaften – leider überfüllten – Stränden (wegen der Osterwoche) und genossen das tropische Land sehr. Wenn Du mehr über Costa Rica und unsere Reiseroute entlang der Karibikküste erfahren willst, dann kann ich Dir folgenden Blogartikel empfehlen.
Wir haben uns gut erholt und eine gute Zeit als Familie in Costa Rica verbracht. Jedoch haben wir festgestellt, dass Strandurlaub mit so kleinen Babies noch nicht ganz so das richtige ist, da man noch so viel aufpassen muss mit Sand, Wind und Sonne. Wir haben das Beste draus gemacht und Costa Rica hat ja Einglück mehr zu bieten als nur Strände :).
7. Wie extrem ändert sich ein Leben mit Zwillingen nun?
Alle sagten, dass sich das Leben mit Kindern extrem verändern wird. So viel veränderte sich bei uns allerdings erstmal nicht, denn die Minis schliefen einfach so viel und waren vom Rhythmus her gleich eingestellt. Jeder hatte seine Freiräume und konnte seinen Interessen nachgehen, wir gingen weiterhin viel auf Reisen und waren selten übermüdet.
Doch trotzdem machte man sich in dieser Zeit über ganz neue Dinge Gedanken und die Emotionen drehen sowieso völlig am Rad. Hier mal einige Beispiele:
- Unsere Rollen als Zwillings-Mutter und Zwillings-Vater mussten gefunden und ausprobiert werden. Dass das manchmal nicht so einfach ist und Zeit braucht, weiß wohl jeder der Kinder hat.
- Plötzlich machte man sich Sorgen und Gedanken über Dinge, über die man zuvor nie nachgedacht hat. Aber es sind nunmal so kleine zerbrechliche Wesen.
- Man erfreut sich am ersten Lächeln der Babies.
- Alles was das erste Mal geschieht ist mega aufregend, z. B. die erste Autofahrt, duschen, baden, in der Öffentlichkeit stillen, Restaurantbesuche, Treffen mit Freunden, Brei füttern, …
- Ganz schnell lernt man vieles mit nur einer Hand zu machen, z. B. Essen, Kochen oder Blog schreiben.
- Woche für Woche die Entwicklungen der Zwillinge zu beobachten und ihnen beim Wachsen und Lernen zuzusehen ist schon echt was Besonderes.
- Faszination als die Jungs anfingen sich gegenseitig wahrzunehmen und miteinander zu spielen.
- Man lernt die freie Zeit, die man hat, intensiv und produktiv zu nutzen.
- Es dauert immer etwas länger bis man loskommt, da etwas mehr gepackt werden muss. Oder man kommt einfach zu spät, zum Leidwesen Schorschs.
- Und eine Sache ist klar, man muss sich viel mehr absprechen und planen.
Auch wenn unsere Kinder ziemlich entspannt sind und man die Veränderung erst mehr wahrnimmt, je älter sie werden, so ist es doch eine Umstellung. Plötzlich bist Du für 2 Menschen komplett verantwortlich und man denkt immer für zwei mehr mit.
8. Corona Situation in Guatemala
Nachdem es den Winter über in Deutschland wieder richtig heftig mit Corona wurde und immer mehr Maßnahmen eingeführt wurden, geschah hier in Guatemala das Gegenteil. Endlich wurden die Zahlen besser, das Land öffnete sich wieder, auch für den internationalen Tourismus und das Leben hier fühlte sich recht normal an. Trotzdem wurde man jeden Tag daran erinnert, dass noch eine Pandemie herrscht, denn sobald man das Haus verlässt, muss man den Mund-Nasen-Schutz tragen. Wir fühlten uns im letzten halben Jahr ziemlich sicher hier in Guatemala und genossen die Freiheiten sehr, nachdem wir ja 6 Monate lang die Stadt nicht verlassen durften und Lockdowns bereits ab 16 Uhr hatten.
Mehr will ich an dieser Stelle gar nicht über die Corona-Situation schreiben, denn es nervt mich einfach nur noch. Wenn Du etwas mehr erfahren willst, dann schau doch gelegentlich in den folgenden Artikel. In diesem gebe ich eine kleine Übersicht, was sich zum Thema Reisen in Corona Zeiten in Guatemala so Neues ereignet.
9. Sieht die Familie die Jungs auch mal?
Beim Auswandern nach Guatemala ist schon im Vornherein klar, dass Heimaturlaube nach Fürth anstehen. Nun mit Kindern sowieso. Geplant ist die Heimatreise auf jeden Fall für Juni 2021, denn die Jungs müssen unbedingt Freunde und Familien kennenlernen.
Doch wie es in Zeiten von Corona eben so ist… Man weiß nie so genau, wie sich die Situation weiter entwickelt. Daher haben wir uns dazu entschieden alles ganz spontan zu buchen, weil sich die Flugverbindungen immer wieder ändern können. Ansonsten ermuntern wir immer Familie und Freunde: „Wenn ihr die Jungs und uns mal intensiver erleben wollt, dann müsst ihr einfach nach Guatemala kommen! Wir haben ein Gästezimmer und eine große Wohnung .“
10. Die Zwillinge in 6 Monaten
11. Rückblick über 2 Jahre in Guatemala: Wie es uns als Eltern geht
Wenn Du alles durchgelesen hast, kannst Du Dir sicherlich vorstellen, dass dieses Halbjahr für uns ziemlich spannend war und man sich selbst neu kennenlernen und organisieren musste.
Eine Frage, die uns sehr oft gestellt wurde: „Wie gehts Euch als Eltern?„
Im Grunde genommen sehr gut. Wir haben es uns viel stressiger mit Zwillingen im Alltag vorgestellt. Glücklicherweise haben wir 2 sehr süße, meist pflegeleichte und entspannte Babies, die uns vor keine allzu großen Hürden stellen.
Für mich Energiebündel war es ziemlich hart, mich am Anfang kaum bewegen zu können wegen der Kaiserschnittwunde und dadurch so eingeschränkt zu sein. Umso glücklicher hat es mich gemacht, dass wir nach der Wochenbettzeit in den Urlaub fahren konnten, dass dort alles so gut geklappt hat und wir eine unvergessliche Familienzeit hatten in der wir zusammengewachsen sind.
Einer der Gründe, warum ich lange keine Kinder wollte war, weil ich so oft gehört habe: „Mit Kindern verändert sich das Leben komplett! Leb Dich jetzt noch aus, später ist das alles nicht mehr möglich!“ Das hat sich bei uns bisher (noch) nicht bewahrheitet.
Außerdem haben wir die Einstellung, dass die Kinder in unser Leben kommen und wir es deswegen nicht krampfhaft umkrempeln müssen. Uns war es wichtig, weiterhin zu reisen, dass jeder seinen Hobbys und Interessen nachgehen kann. Dank der Unterstützung von Katherin und den gegenseitigen Freiräumen die wir uns geben ist das auch möglich – und es tut verdammt gut!
Klar, dass man gerade mit Zwillingen in einigen Bereichen eingeschränkter ist als ohne Kinder oder nur mit einem Kind.
Alleine bin ich mit den beiden nicht so gerne unterwegs. So fahr ich mit den beiden jetzt nicht alleine an den Strand, flieg alleine nach Deutschland, oder geh mit den beiden alleine shoppen oder in die Stadt. Das heißt für Unternehmungen brauch ich immer den Schorsch, eine Freundin die Bock auf Kinder hat oder Katherin.
Aber hey, in einer Beziehung ist man auch manchmal eingeschränkter oder mit einem kaputten Rücken. That´s life! Wie man an die Sache rangeht, liegt im Auge des Betrachters: Positiv oder Negativ. It is up to you!
Unser Motto ist und bleibt: Wir organisieren uns es so chillig & entspannt wie möglich. Und ich versuche mir wenig Gedanken darüber zu machen „Was wäre wenn ich nur ein Kind hätte, was könnte ich da alles machen…!“ (Definitiv eine Menge mehr!)
Seit dem Zeitpunkt der Schwangerschaft und spätestens dann, wenn die Kinder Dein Leben bzw. mit in die Beziehung kommen, wird diese ganz neu vor viele Herausforderungen gestellt. Es muss mehr diskutiert und mehr Rücksicht genommen werden. Man braucht nicht nur für die Kinder mehr Geduld, sondern auch für die andere Umgehensweise des Partners mit den Kindern. Außerdem ist es wichtig, für sich als Paar immer wieder Timeslots in den Alltag zu integrieren. Dass sich in der Beziehung etwas ändert ist normal – wenn es zu mehr Zusammenhalt, Respekt, Liebe und Unterstützung führt ist es perfekt 😉 .