Huahine in Französisch-Polynesien hab ich total unterschätzt. Alles was ich im Vorfeld von der Insel gesehen und gehört habe, hat mich nicht so vom Hocker gehaut. Da wir etwas Schwierigkeiten mit dem Flugplan unseres Inter-Island-Passes mit Air Tahiti hatten, „mussten“ wir also für 2 Nächte/2 volle Tage auf Huahine, statt nach Maupiti. Das war natürlich erstmal eine gewaltige Enttäuschung, da Mauptiti als DER GEHEIMTIPP der Gesellschaftsinseln gilt. Doch in den 2 Tagen auf Huahine wurden wir überzeugt, dass das spontane Ersatzprogramm schon auch gar nicht so schlecht ist.
Was Dich auf Huahine erwartet? Du bekommst hier 2 Inseln, zum Preis von einer, denn Huahine setzt sich aus Huahine Nui (die große Insel) und Huahine Iti (die kleine Insel) zusammen, die mit einer Brücke verbunden sind. Umgeben ist die hügelige Insel von einer traumhaften Lagune, weißen Sandstränden und einer Naturschönheit nach der anderen. Huahine in Französisch-Polynesien ist eine der ursprünglichsten Inseln, und daher sehr laid-back und touristisch nicht sehr entwickelt. Aufgrundessen gibt es weniger Urlauber, als auf den touristischeren Nachbarinseln Bora Bora und Moorea. Ein weiteres Hauptmerkmal von Huahine sind die vielen alten polynesischen Tempel-Ruinen.
Da wir – trotz des kurzen Aufenthaltes einen ganz guten Eindruck von Huahine bekommen haben, gebe ich Dir in diesem HUAHINE-GUIDE nun so einige Infos, was Du hier in 2 Tagen machen kannst und was Du natürlich auch sonst noch so auf die Programm-„Liste“ schreiben könntest, wenn Du hier 4 Tage (wie üblich) verbringen willst.
Inhalt
Überblick über Huahine in Französisch-Polynesien
⟁ Lage: Im Südpazifik, gehört zu den Gesellschaftsinseln und ist das östlichste Atoll der Inseln unter dem Winde, 50km östlich von Raiatea
🜂 Größe: 74km2, 16 Kilometer lang, 14 Kilometer breit
⟁ Landschaft: Üppig bewachsene Berge (höchste Erhebung Mont Turi 669 Metern), wunderschöne Lagune mit tollen Schnorchelmöglichkeiten, schöne Strände
🜂 Einwohner: ca. 6000 Einwohner
⟁ What to Do: Schnorcheln, surfen, Inseltour, Lagunentour, wandern, chillen
🜂 Währung: Zentrale Pazifische Franc; 1 Euro = 119,33 XPF
⟁ Beste Reisezeit: März – November, Durchschnittstemperatur 26°C
🜂 Dauer des Aufenthaltes: mindestens 3 Tage
1. Lagunen-Tour mit schnorcheln, heiligen Aalen und einsamen Inseln
Wir haben Glück. Die Sonne strahlt, der Himmel ist blau und wir entscheiden uns spontan eine Lagunentour zu machen. Unser Host, ruft schnell bei einem Freund an und glücklicherweise können wir noch kurzfristig daran teilnehmen. Mit 8 weiteren Touristen teilen wir uns das Boot – eine übersichtliche Gruppe also. Das ist sehr typisch in Französisch-Polynesien: kein überfüllter Massentourismus.
Was auch sehr typisch ist, ist der leckere Rum-Punsch, der immer und immer wieder an Board und zum Mittagessen verteilt wird, ganz wie bei einer Alkohol-Flatrate . Die Bootsbesatzung begleitet die Tour außerdem mit Ukulelen. Wenn bei diesen polynesischen Klängen keine Urlaubsstimmung aufkommt, dann weiß ich auch nicht… Dabei wirkt das ganze Programm nicht aufgesetzt. Apropos Programm. Hier nun mal die Highlights der Lagunentour.
Schnorcheln in der Lagune
Wir halten an wunderschönen Schnorchelspots, mit kristallklarem funkelndem und türkisem Wasser. Schon vom Boot aus, sieht man die Fische umher schwimmen. Ich bleibe erstmal an Board wegen der Zwillinge und genieße den Ausblick über die Lagune, auf die bergige grüne Insel und lausche den Klängen der Ukulele.
Wenig später landen wir dem Motus, auf dem wir Mittagessen bekommen, laufen durch den Palmenwald einmal quer über die Insel zu einem wunderschönen intakten „Coral Garden“. Dieser Schnorchelspot ist wohl eher ein Korallen-Labyrinth, denn man muss aufpassen, in welchen Korallen-Gang man hineinschwimmt, um auch wieder zurück zu kommen. Das Wasser ist nicht tief, man kann sogar stehen.
Die Fahrt durch die Lagune
Die Bootsfahrt durch die Lagune von Huahine in Französisch-Polynesien ist einfach ein Traum. Ständig glitzert Dich das Wasser an, die verschiedenen türkis Töne sind einfach unglaublich schön, v.a. im Kontrast zu den grünen Berghängen und der Palmen-Küste. Zwischendrin leuchten die weißen Strände intensiv. Eine angenehme friedliche Stimmung macht sich breit. So hab ich mir Französisch-Polynesien vorgestellt: Meine Lieblingsfarben wunderschön kombiniert.
Die heiligen Aale
Nun halten wir bei den heiligen Aalen, mit den gruseligen blauen Augen. Vom Boot aus spazieren wir ca. 10 Minuten zu dem kleinen Bächlein, an dem eine Inselbewohnerin die Aale mit Fisch anfüttert, um uns diese zu präsentieren. Ich hab nicht alle Erklärungen verstanden, nur dass sie heilig sind und den Geist der toten Inselbewohner in sich tragen. Weiterhin können sehen sie nicht viel und leben nur in diesem Gewässer in Huahine sowie in wenigen weiteren Flüssen in Französisch-Polynesien.
Allerdings sind sie wohl nicht heilig genug, denn man darf als Tourist sogar in den Bach klettern, um die Aale aus nächster Nähe zu bewundern und um ihnen tief in die stechenden blauen Augen zu schauen schauen. Schon ein bisschen gruselig .
Perlenfarm
Wie überall, gehört der Besuch einer Perlenfarm einfach zum Französisch-Polynesien Programm, egal auf welcher Insel man ist. Man kann die Perlenfarm „Nui Pearls & Pottery“ mitten in der Lagune, auf einem schwimmenden Holzsteg gebaut, auch ohne Tour besuchen, denn von der Straße aus gibt es ein Shuttle-Boot, das die Perlen-Interessenten alle 15 Minuten geschwind rüberfährt (Montag – Samstag, 10:00 Uhr – 16:00 Uhr, Sonntag bis 12:00 Uhr). Möchtest Du Dir ein paar Souvenirs kaufen, dann macht es eher Sinn, die wunderschönen Perlen-Produkte hier zu kaufen, als auf den touristischen Nachbarinseln, wie Moorea oder Bora Bora.
Außerdem wird uns der Herstellungsprozess erklärt, auf Französisch oder Englisch. Es ist wirklich super interessant das einmal zu sehen. Allerdings war es die erste und einzige Perlenfarm die wir während unserem Französisch-Polynesien Urlaub besucht haben. Langt ja auch oder?
Mittagessen und Nachmittagsprogramm auf einem Motu
An einem Privatstrand eines Motus´ bekommen wir leckeres Essen. Diese landestypischen Gerichte, wie z. B. Poisson Cru, sind wirklich saulecker. Unser Guide erklärt detailliert wie die polynesische Ceviche zubereitet wird. Noch dazu gibt es Fleisch, frischen Thunfisch und Hähnchen in sehr feinen (Kokosnussmilch)Saucen gemixt mit Gemüse und Limetten und Reis. Und oben drauf, kann man sich am süßen Rum-Punsch bedienen. Paradiesisch, oder?
Noch vor dem Essen gehen wir allerdings schnorcheln im Coral-Garden. Währenddessen bastelt der Guide typische Hüte, die jeder auf den Kopf bekommt. Nach dem Essen hat man etwas Zeit zum chillen, bevor es dann schon zu dem (meiner Meinung nach), etwas affigem Tanzzirkus übergeht. Männer und Frauen müssen einen typischen polynesischen Tanz einüben und tanzen. Wie gut, dass ich auf die Zwillingen aufpassen musste. Danach geht es schon wieder zurück gen Hotel.
2. Inseltour mit dem Mietwagen oder Roller
An unserm Abreisetag mieten wir uns noch einen Mietwagen, eine mini-kleine Knutschkugel direkt über unsere Unterkunft. 50,-€ finden wir echt okay und da der Weiterflug nach Bora Bora erst abends geht, können wir noch den Tag lang die Insel erkunden. „Das langt doch nie im Leben!“ Falsch gedacht, denn sooo viel gibt es in Huahine in Französisch-Polynesien nicht zu sehen. Hier mal unsere Highlights:
Highlights der Inseltour
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Strand Plage Hana Itit
Ein sehr gemütlicher, verlassener, jedoch gepflegter Strand, in einer weiten Bucht, mit leicht abfallendem Wasser. Ich glaube hier her verirren sich nicht so viele Urlauber, denn die Anfahrt ist nicht so leicht zu finden. Von der geteerten Straße, zweigt eine Schotterpiste ab. Nicht zögern, that´s the way. Irgendwann kommt dann auch mal ein Schild mit Plage Hana Iti. Der Weg lässt sich gut mit dem kleinen Auto befahren.
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Brücke, die die beiden Inseln verbindet
Wenn Du beide Inseln Huahine Nui und Huahine erkunden willst, dann musst Du automatisch über diese Brücke. Denn es ist die einzige Möglichkeit die Inseln mit dem Auto zu überqueren.
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Hauptort Fare
Der Hauptort von Huahine in Französisch-Polynesien ist jetzt nicht der Hingucker schlechthin, aber man kann schon mal gemütlich durchschlendern. Alle wichtigen Läden, Souvenir-Shops, Tankstelle, ATM, Supermarkt und Restaurants befinden sich an der „Hauptstraße“. Nördlich vom Zentrum ist ein ganz schöner Strand. Wenn die Lagune ruhig ist, dann ist das Schnorcheln super.
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Mount Tapu
Wer wandern will, der kann auf die höchste Erhebung der Insel wandern, den Mount Tapu. Die Wanderroute startet wohl hier. Aber erkundige Dich am besten nochmal vor Ort. Wir haben diese Wanderung allerdings nicht gemacht. Lohnen tut sie sich sicherlich, denn man hat einen fantastischen Lagunen-Blick.
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Ruine Marae Manunu
Nun geht es nach dem Lake Fa´una Nui über die kleine Brücke auf den Motu. Dort biegen wir links ab und erreichen nach einigen hundert Metern die alte Ruine Marae Manunu. Es ist nur ein kurzer Halt. Der Strand nebenan ist auch sehr schön.
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Altes Sofitel-Hotel & Coral Garden mit einer hammermäßigen Aussicht
Biegt man nicht links zu den Ruinen ab, sondern rechts, gelangt man direkt zu den „Ruinen“ des alten Sofitel-Hotels. Das ist einer der berühmtesten verlassener Orte in Französisch-Polynesien. Der Strand dort ist schön, schmal, korallig, aber weiß. Den Coral Garden hab ich entweder nicht gefunden oder ich hätte weiter raus schwimmen müssen oder es gibt ihn einfach nicht mehr. Denn das Schnorchelerlebnis hier fand ich jetzt nicht so den Hit. Doch dazu habe ich keine Lust. Der Ausblick von dem Ende dieses Motuses auf Huahine ist einfach der Oberknaller. Also picknicken wir hier, genießen den Vibe und lassen uns von einem sehr aufdringlichen Pferd vertreiben.
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Maroe Bay
Vom Aussichtspunkt gelangt man zur Maroe Bay, ein sehr ruhiger aber wunderschöner Teil der Insel. Man kann jederzeit an der Straße halten, um einfach mal den Ausblick zu genießen.
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Aussichtspunkt Panorama de Tefarerii
Die Küstenstraße führt auf der kleinen Insel nun etwas bergauf. Halte die Augen offen, denn man muss an diesem Aussichtspunkt einfach stoppen. Ein herrlicher Panoramablick eröffnet sich, über den dicht bewachsenen Palmenstrand, über die extrem knallige Lagune, hinüber zu einem Motu bis zum Horizont. Wow! Love it!
Eine schöne Ruine direkt am Strand gelegen am südlichen Ende von Huahine Iti.
Und zack sind wir schon wieder zurück in unserer Unterkunft, der Hiva Plage (mehr dazu im Reisetipps Abschnitt). Wenn Du dort nicht nächtigst, dann versuch irgendwie an den Strand und den dortigen südlichsten Punkt zu kommen. Mir gefällt der Sandstrand richtig gut. Über die Felsen kann man ins Meer klettern und hier super schnorcheln. Man sieht verschiedene Fische und mit etwas Glück sogar Black-Tip-Sharks.
3. Beachhobbing: Meine Lieblingsstrände auf Huahine
Viele Traumstrände, die man mit Französisch-Polynesien verbindet, habe ich hier auf Huahine nicht gefunden. Im folgenden nun mal all die Strände, die man nicht verpassen sollte.
Hiva Plage bzw. Pointe Hiva
Der für mich schönste Strand ist am südlichsten Punkt von Huahine in Französisch-Polynesien, wo eben auch unser Zeltplatz war, dem Hiva Plage. Man hat einen feinen Sandstrand, umrahmt von Felsen, einen super Schnorchspot und viel Ruhe und Natur. Außerdem kann man einen schönen Strandspaziergang machen und hinüber zum Motu paddeln.
Strand beim alten Sofitel-Hotel
Plage Hana Iti
Sehr abgelegen und nur über eine Schotterpiste erreichbar, findet man den schönen Plage Hana Iti. Ein wunderschöner breiter Strand mit feinem weißen Sand und flach abfallendem Wasser erwartet Dich hier – fern von Touristen. Wir waren mit einem Pärchen und zwei Damen, die den Strand gekehrt haben die einzigen hier. Gepflegt wird er also, doch Strandverkäufer oder Toiletten gibt es nicht. Bringt Dir also Dein Picknick selber mit und es gibt genug Busch, um mal für „kleine Königstiger“ zu gehen. 😉
Avea Bay
Fährst Du nun langsam wieder bergab zur Lagune, dann strahlt Dir schon das knallige türkis der Lagune entgegen. Wenn die Sonne scheint, ist diese Strecke entlang der Mavea Bay die Schönste der Insel, denn es reihen sich mehrere weiße Sandstrände aneinander, geschmückt mit Palmen, die für das perfekte Postkartenbild sorgen. Übrigens, ein sehr beliebter Spot ist gleich in der Nähe vom Le Mahana Hotel, ist . Nach Fare ist die Avea Bay sehr beliebt bei Touristen, daher gibt es ein paar Pensionen, Restaurants und Snacks entlang der Straße.
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- Inseltour: Möchtest Du dir keinen Mietwagen oder Roller leihen, dann kannst Du auch ganz bequem an einer 4×4 Inseltour teilnehmen und Dich zu den Highlights von Huahine bringen lassen. Hine Ora vay bietet auch vor Ort Halbtages- und Ganztages-Inseltouren an. Schreib sie einfach mal über WhatsApp oder Email an und erkundige nach Details. Hier kommst Du zur Website.
- Wandern: Auf Huahine gibt es natürlich auch verschiedene Wanderrouten, nur sind sie nicht gut ausgeschildert und man findet wenige Informationen darüber. Daher ist es am Besten man bucht die Touren über einen der Wander-Anbieter, z. B. Randonee. Beliebt ist die Wanderung zum Matairea-Hügel. Denn für diese Tour benötigt man keinen Guide. Sie dauert auch nur 1 Stunde, führt durch den Regenwald, an alten Tempeln vorbei, bis man den See mit einer großen Ruine erreicht. Wer gerne wandert, der sollte lieber weiter nach Raiatea, Moorea oder Tahiti.
- Surfen: Wir haben jemanden kennengelernt, der nur fürs Surfen auf Huahine in Französisch-Polynesien gekommen ist. Die beiden beliebtesten Surfspots sind im Norden, beim Flughafen und am südlichen Ende.
- Ruinen: Huahine war eine der ersten Inseln, die von den alten Polynesiern kolonisiert wurde und hat über 200 alten Tempeln auf der Insel verteilt. Nur wenige wurden vollständig ausgegraben und restauriert. Sehr beliebt ist die Marae Manunu. Um diese zu erreichen, muss man die Brücke überqueren und links abbiegen, um den beeindruckenden antiken Tempel zu erreichen. Es ist ein sehr massiver Tempel mit einer 2 Meter hohen und 7 Meter breiten Mauer.
Tipps für Deine Huahine-Reiseplanung
Internationale Flüge
Um Huahine zu erreichen, muss man erstmal nach Tahiti in Französisch-Polynesien reisen. Diese Hauptinsel wird meist von Los Angeles, San Francisco, Neu Seeland angeflogen. Es gibt sogar eine Direktverbindung ab Paris, mit einem kurzen Zwischenstopp in San Francisco, bevor es direkt weiter nach Tahiti geht. Die Flugpreise variieren zwischen ca. 800 und über 1000 Euro für diese Fernstrecke. Airlines, über die man die Reise nach Tahiti buchen kann, sind: Air Tahiti Nui, Air France, Air New Zealand, French Bee. Check gleich mal Deinen Flug auf SKYSCANNER*.
Inlandsflüge
Tahiti ist der Dreh- und Angelpunkt für die Air Tahiti Inlandsflüge, die die einzelnen Inseln von Französisch-Polynesien miteinander verbinden und so auch den Weiterflug nach Huahine ermöglichen. Man fliegt nur 35 Minuten von Tahiti nach Huahine, 25 Minuten von Raiatea nach Huahine. Außerdem erreichst Du Huahine auch von Bora Bora und Moorea mit dem Flugzeug. Hast Du vor mehrere Inseln zu erkunden, solltest Du Dir unbedingt den Inter-Island-Pass von Air Tahiti buchen und die perfekte Route zusammenstellen lassen. Dabei sparst Du Dir eine Menge Geld. Mehr dazu in diesem Blogartikel.
Schiff/Fähre
Mit dem Frachtschiff Taporo VII erreicht man ebenfalls Huahine. Es startet in Tahiti, hält auf den anderen Gesellschaftsinseln und fährt weiter zum Tuamotu-Archipel. Diese Überfahrt ist sehr günstig, allerdings sollte man zeitlich flexible sein und französisch hilft, sich zu verständigen.
Die Fähre Aremiti fährt 3x/Woche Huahine, Bora Bora, Raiatea und Tahaa von Tahiti aus an. Für die Überfahrt Tahiti – Huahine sollte man etwa 3,5 Stunden einplanen, 8 Stunden bis nach Bora Bora.
Mietwagen/Roller
Wie oben beschrieben, ist es eine tolle Aktivität, für einen Tag mit einem Mietwagen* oder Roller über die Insel zu cruisen. In Deinem eigenen Tempo kannst Du die Insel entdecken und dort stoppen, wo es Dir gefällt. Wo finde ich einen Mietwagen? Europcar ist vor der Post in Fare und im Le Mahana Hotel, Isabelle Location ist im Stadtzentrum und Avis neben der Mobil-Tankstelle. Tankstellen findet man übrigens in Fare. Man kann das Auto auch nur für 4 Stunden mieten (ca. 5000F) oder natürlich für 1 kompletten Tag (ca. 6900F).
Fahrrad
Bist Du sportlich unterwegs, dann kannst Du Huahine auch mit dem Fahrad beradeln. Es geht allerdings immer mal steil bergauf und bergab.
Taxi
Wenn Du davon ausgehst, dass Du ohne Probleme ein Taxi findest, dann liegst du falsch. In Huahine „is der Hund verreggt“, d.h. es ist echt wenig los und dementsprechend gibt es sehr wenige Taxen. Wir mussten zum Beispiel 1,5 Stunden am Flughafen auf eines der beiden Großraumtaxen warten, die es auf Huahine gibt. Denn leider war gerade eines auf dem Weg zum anderen Ende der Insel. Wichtig ist Kontakte von den Fahrern zu haben, um diese anrufen zu können. Wir hatten sie nicht und glücklicherweise hat die Airline das für uns gemacht. TIPP: Noch besser ist es, wenn Du Dir im Vorfeld schon den Transfer zu Deiner Unterkunft organisierst und Dich abholen lässt.
Busse
Es gibt öffentliche Busse auf Huahine, die Fahrtzeiten variieren stark und sie fahren nicht regelmäßig.
Per Anhalter
Auch per Anhalter von A nach B zu kommen ist eine Möglichkeit, um Huahine zu bereisen. Allerdings ist nicht viel los auf der Insel und es kann sein, dass Du länger warten musst, bis Dich jemand mitnimmt.
Auf Huahine gibt es eine überschaubare Menge an Unterkünften für unterschiedliches Budget. Wie immer in Französisch-Polynesien, sollte man die Unterkünfte rechtzeitig buchen.
Wo übernachte ich am Besten auf Huahine?
- Viele Unterkünfte gibt es im Hauptort Fare. Schöner ist es natürlich außerhalb. Wenn Du allerdings eh nicht viel Zeit hast, macht es Sinn hier zu nächtigen. Praktisch sind all die Restaurants, Supermärkte und Souvenirshops, die Du fußläufig gut erreichen kannst. Idyllisch ist es allerdings nicht gerade.
- Sehr schön sind die Unterkünfte außerhalb des Hauptortes, allerdings ist dort dann auch nicht viel los. Beliebt ist die Avea Bay in Huahine Iti. Allerdings bedeutet es, dass man abgelegen wohnt, und es nicht viele Restaurants etc. in der direkten Umgebung gibt. Buchst Du einen geführten Ausflug, wirst Du normalerweise kostenlos von der Unterkunft abgeholt. TIPP: Wunderschön ist es auf der südlichen Insel Huahine Iti, am südlichsten Punkt beim „Camping Hiva Plage“ und auch das Luxushotel Le Mahana* wird gerne gebucht.
Unterkünfte kannst Du hier finden:
- Booking*
- AirBnB
- GoogleMaps: Gefällt Dir ein Standort, zoome in die Karte und es werden meist mehrere Unterkünfte angezeigt. Oft findest Du eine Telefonnummer oder Email-Adresse.
- Camping: es gibt sogar einen Zeltplatz auf Huahine „Camping Hiva Plage“
Günstige Unterkünfte
- Campen in Huahine: Camping Hiva Plage bietet einfache Strandbungalows und einen Zeltplatz. Die Besitzerin holt einen auf Anfrage vom Flughafen ab, was man unbedingt organisieren sollte. Außerdem gibt es eine Küche, in der man selber kochen kann, saubere Toiletten und Duschen. Weiter kann man bei anderen Pensionen anfragen, ob man im Garten campen kann.
- Chez Guynette: Ein Restaurant in Fare mit einer einfachen Pension, das Zimmer sowie einen Schlafsaal für Backpacker hat.
Mittlere Unterkünfte
- Pension Meherio: Eine Familienpension am Stadtrand von Fare. Die Zimmer sind recht einfach, dafür ist der Strand nur wenige Minuten entfernt.
- Fare Maeva
- Moana Lodge: Huahine Iti beherbergt diese wunderschöne Lodge. eine wunderschöne Umgebung. Auf halbem Weg zwischen Fare und Avea Bay hat die Pension Tupuna eine gemütliche Umgebung, obwohl es keinen richtigen Strand gibt.
Teure Unterkünfte
- Maitai Lapita Village*: Das ist das beste Resort auf Huahine, das fußläufig ab Fare zu erreichen ist. Das Restaurant ist sehr zu empfehlen.
- Hotel Le Mahana*: Wie oben schon erwähnt ist dieses wunderschöne Hotel eines der beliebtesten Unterkünfte in Huahine. Die sagenhafte türkise Lagune mit Schnorchelmöglichkeiten liegt direkt vor der Haustür in der Avea Bay. Da es etwas abgeschiedener auf der kleineren Insel Huahine Iti liegt, bietet das Hotel ein leckeres Restaurant, einen Tourenschalter und eine Autovermietung. Wer auswärts essen gehen möchte, der kann ins Chez Tara Restaurant, das direkt nebenan liegt.
- Royal Huahine: Dieses renovierungsbedürftige Hotel hat Overwater-Bungalows, ist aber nur mit dem Boot zu erreichen. Man „lebt“ dort also sehr abgeschieden.
- Im Hauptort von Huahine in Französisch-Polynesien gibt es verschiedene Restaurants und Imbissbuden sowie Supermärkte. Für die, die sich selber verpflegen, können sie in Fare gut mit Lebensmitteln eindecken.
- Roulottes (Food Trucks) am Hafen von Fare ab ca. 18 Uhr, die günstige „casse croute“ (Sandwiches) und plat emporter (Lunchpakete) anbieten (Preise ca. 1.000 bis 2.000 F).
- Entlang der Avea Bay gibt es kleine Restaurants.
- Pension Chez Guynette liegt an der Hauptstraße von Fare und hat sogar ein Restaurant mit WIFI.
- Chez Tara liegt am weißen Sandstrand in der Avea Bay, was sich optimal für ein Mittagessen eignet.
- Le Mahana Hotel ist ein Beachfront-Restaurant, in dem auch Gäste von außerhalb speisen und den Blick auf die wunderschöne Lagune genießen können.
- 2 Tage waren definitiv zu kurz für diese Insel. 3 oder 4 Tage, was meist auch empfohlen wird, hätte unsere Aufenthalt entspannter gemacht. Doch aufgrund der Air Tahiti Flugplanung und der Verfügbarkeit der Flüge ging das leider nicht.
- Falls Du unterwegs kein Internet hast, dann lad Dir die MapsMe App runter oder die Google-Offline-Map von Tahiti.
- Buche Aktivitäten und Hotels im Voraus, wie überall in Französisch-Polynesien.
Die beste Reisezeit für Huahine in Französisch-Polynesien ist von März bis November, denn dann regnet es weniger. Vor allem im Dezember und Januar regnet es viel, allerdings selten den ganzen Tag. Die trockensten Monate sind Juli und August. Weiterhin kann man mit jährlichen Durchschnittstemperaturen um die 26°C rechnen, am heißesten ist es im Januar mit maximal 30°C.
Reisen mit Kindern: Huahine in Französisch-Polynesien
Wir waren mit unseren 1 Jahr und 8 Monate alten Zwillingen für 3 Wochen in Französisch Polynesien und haben mit ihnen 2 Tage in Huahine verbracht. Der Campingplatz war wirklich ein Traum. Raus aus dem Zelt und gleich im Sand, doch trotzdem noch genug Abstand zum Wasser. Der einzige Nachteil hier waren die Moskitos, doch mit langen Klamotten und Mückenspray für die Minis* war das ganz gut machbar. Die Inseltour sowie die Lagunen-Tour war mit den Zwillingen kein Problem. Wir mussten uns beim Schnorcheln abwechseln und die Jungs sind durch das Geschaukel auf dem Boot immer wieder eingeschlafen. Sehr hilfreich waren die Babytragen* und die Schwimmwesten*, die wir mitgebracht haben aus Guatemala.
Where to next? Weitere traumhafte Inseln in Französisch Polynesien & Reisetipps
Willst Du mehr über die anderen Inseln in Französisch-Polynesien erfahren? Dann klick Dich in die folgenden Blogartikel. 3 Wochen waren wir auf 7 Trauminseln unterwegs und haben viel zu berichten. Ich bin mir sicher, dass sie Dir bei Deiner Französisch-Polynesien Planung weiterhelfen.
Fazit
Huahine hat mich überrascht
Wie schon gesagt, viel es mir schwer im Vorfeld ein konkreteres Bild über Huahine in Französisch-Polynesien zu bekommen. Um so besser, denn so konnte mich diese Insel absolut überraschen. Huahine lohnt sich meiner Meinung nach für alle, die chilliges Programm wollen, denen Einsamkeit und weniger angebotene Aktivitäten nix ausmachen. Das Schönste hier ist eh die Lagunen-Tour, die ich Dir auch unbedingt empfehlen möchte sowie die einfachen Strand-Hütten bzw. die tolle Campingmöglichkeit am Hiva Plage.
Sind noch Fragen offen geblieben? Schreib sie gerne in die Kommentare! Warst Du schon mal auf Huahine in Französisch-Polynesien und was hat Dir am Besten gefallen?
2 Kommentare
Alles schick, schöne Bilder und wirklich gute Informationen, was man machen kann/soll, aber was mir fehlt sind zumindest ungefähre Preisangaben. Für mich als Backpacker klingt das super interessant, vor allem der Multi-Island-Pass. Aber dann kommt eben der Preis-Hammer mit den Unterkünften. Ein Hinweis darauf wäre sicher sinnvoll. Man darf aus meiner Sicht eben nicht verhehlen, dass Reisen in der Südsee per se nicht billig sind. Ansonsten hast du da eine schöne Website mit wirklich guten Infos. Beste Grüße von Tonga. Ekki
Hallo Ekki, danke für Deine Gedanken! Da hast Du Recht mit den Preisen. In der Rubrik Unterkünfte liste ich zwar ein paar auf, allerdings ist es recht viel Arbeit die aktuellen Preise immer rauszusuchen. Sobald ich wieder etwas mehr Zeit habe, kommt noch ein Artikel speziell über die Kosten in Französisch Polynesien, da werde ich näher drauf eingehen. So der Plan 🙂 Aber ja, die chicken Hotels sind teuer, daher waren wir viel Zelten. Wenn man rechtzeitig mit der Planung dran ist, findet man auch günstigere Unterkünfte um die 50/60$, die aber natürlich – gerade bei Backpackern – begehrt sind. Und es freut mich sehr, dass Dir die Website gefällt 🙂 Ganz liebe Grüße aus Guatemala, Svenja