ABC – die Svenja läuft im Schnee! Bitte was? Jawoll, das habe ich gemacht! Und zwar 1 Woche lang auf der kleinsten der ABC Inseln in Mitten der wundervollen Karibik, auf Aruba, der „One Happy Island“. Schnee gibt es dort natürlich nicht, dafür SCHNEEweise Strände und 365 Tage im Jahr Sonnenschein. Ähnlich „schneereich“ geht es neben der karibischen Trauminsel Aruba auf den Nachbarinseln – Bonaire und Curacao zu – die anderen beiden Inseln, die zu der ABC-Einheit gehören.
Wir waren „nur“ auf Aruba und versuchten in den Happy Island Vibe einzusteigen. Voll gelungen – nach kürzester Zeit. Die Insel ist einfach das perfekte Urlaubsparadies. Eine Trauminsel ohne Dschungel, dafür mit Kakteen, Divi-Bäumen, klarem türkisfarbenen Wasser, und den strahlend weisen feinen Sandstränden. Viel kann man hier nicht machen. Das liegt zum Einen an der Inselgröße, zum Anderen an der Hitze. Wasserratten und Wassersportler kommen an den Stränden, die wie aus dem Reisemagazin wirken, voll auf ihre Kosten. Abenteurer können Natural-Pools und Höhlen erkunden sowie mit ATVs über die Insel heizen.
Willst Du einen Überblick über diese karibische Trauminsel Aruba bekommen, welche Ausflüge und Strände lohnenswert sind und was man sonst noch so machen kann? Dann wird Dir dieser Aruba Blog Artikel definitiv weiterhelfen.
Die aktuellen Einreisebestimmungen in Bezug auf die Covid-Situation findest Du unter dem Punkt „Tipps für Deine Aruba-Reiseplanung“.
Inhalt
Übersicht über die karibische Trauminsel Aruba
⟁ Lage: Die karibische Trauminsel Aruba gehört zu den ABC Inseln (Aruba, Bonaire, Curacao) und liegt ca. 25km nördlich vor der Küste Venezuelas. Geologisch gehört sie zu Südamerika, jedoch ist sie politisch gesehen ein gleichberechtigter Teil des Königreiches der Niederlande.
🜂 Einwohner: ca. 110.000
⟁ Größe: 30km lang und 9km breit
🜂 Landschaft: Fast ganz Aruba ist sehr flach, sandig und steinig mit Kakteen, Aloepflanzen und vielen Divi-Bäumen. Eine tropische Vegetation gibt es hier nicht. Die höchste Erhebung ist der 165 Meter vulkanförmige Hooiberg. Schneeweiße Sandstrände, warme Höhlen sowie eine stürmische Küste findet man auf dieser karibischen Insel.
🜂 What to Do: Wassersport, Nationalpark, Strände
⟁ Beste Reisezeit: Ganzjährig möglich, da es eine Sonneninsel ist und sich außerhalb des Hurrikan-Gürtels befindet
🜂 Dauer des Aufenthaltes: mindestens 1 Woche
⟁ Währung: 1 Florin = 100 Cent
🜂 Sprache: Viele Insulaner beherrschen 4 Sprachen aufgrund der langen Geschichte. Die 2 Amtssprachen sind niederländisch und das einheimische Papiamento, ein wirklich süßer Mix aus Holländisch, Englisch und Spanisch. Hinzukommt noch Englisch und Spanisch.
Karte mit den Highlights von Aruba
Beachhobbing: Von einem strahlend weissen Strand zum nächsten
Aruba ist bekannt für traumhafte Strände: strahlend weißer puderweicher Sand trifft auf sattes türkis farbenes Wasser. Einglück gibt es nicht nur einen dieser Traumstrände, sonst würde es ja ziemlich voll werden. Auf der ganzen Insel verstreut kannst Du ins nicht-erfrischende-Nass springen. Baden ist außerdem die Hauptbeschäftigung auf Aruba. Wenn Du keine Wasserratte bist, dann wird Dir hier wohl irgendwann etwas langweilig.
Da es zu den Stränden etwas mehr zu erzählen gibt, liste ich sie Dir hier schon mal auf, schreibe aber einen gesonderten Blog-Artikel über die schönsten Strände auf Aruba.
- Palm Beach: Das Zentrum der Insel, ein mit Palmen gesäumter wunderschöner Strand, kaum Strömung, perfekt für Familien, allerdings zugebaut mit riesigen Hotels. Daher wird dieser Bereich auch Hotel-Zone genannt.
- Baby Beach: Ein unfassbar natürlicher Strand, perfekt für Familien, Liegen gibt es teuer zu mieten, Restaurant, schön zum Schnorcheln
- Eagle Beach: Gilt als der schönste Strand der Karibik und gehört zu den TOP 25 besten Stränden weltweit. Es ist ein breiter und sehr langer weißer Sandstrand, etwas windiger und leicht wellig.
- Hadicurari Beach: Der Sand ist hier nicht mehr so fein, sondern ziemlich korallig. Hier treffen sich die Wind- und Kitesurfer! DER Surf-Spot.
- Malmok Beach: Wunderschön und sonnig
- Tres Trapi und Boca Catalina Beach: Für alle Schnorchelfans ist Tres Trapi DAS Schnorchelhighlight
- Arashi Beach: Sonnig, Sonnenschirme mit Liegen, mit wenig natürlichem Schatten – aber trotzdem ein typisch-wunderschöner Aruba-Strand
- Mangel Halto: Ein Strand zwischen den Mangroven für Sonnenanbeter und Schnorchelfans
- Grapefield Beach und Boca Grandi: Die stürmischsten Strände der Insel, Dünen-Norddeutschland-Feeling, kein Schatten, sehr wellig. Es gibt hier auch eine Kitesurfschule für die Pros.
- Strände im Arikok Nationalpark: Boca Keto, Daimari Beach, Dos Playa und Boca Prins. Diese Strände lassen sich während der Nationalpark-Tour besuchen. Die beiden erstgenannten Strände erreicht man aber nur mit einem 4×4 Jeep.
Arikok Nationalpark: Ein bisschen Abenteuer muss sein
Der Arikok Nationalpark zeigt eine ganz andere Seite von Aruba: wüstenartige Hügel, viele Kakteen, eine rauere, aber imposante Küste, natürliche Pools und wunderschöne Höhlen. Wer Glück hat sieht auch die Tiere der Insel, wie z.B. Schlangen…. Dieser Ausflug ist ein abwechslungsreicher Programmpunkt, mal fern von Strand, Sonne und salzigem Wasser.
Wer also eine Pause braucht, cruist einfach ganz gemütlich durch den heißen Nationalpark im angenehm klimatisierten Auto. Das geht zum Beispiel mit einer Tour oder mit einem Mietwagen. Wenn man auch abseits der gängigen gut ausgebauten Straße fahren will sowie zu den abgelegenen Stränden, braucht man einen 4×4 Jeep. Wir hatten ihn nicht, haben aber trotzdem viel vom Nationalpark gesehen und den Großteil der Highlights.
Noch ein paar wichtige Infos zum Arikok Nationalpark
- Eintritt: 11$ p. P.
- Baden an den Stränden ist verboten.
- Man darf nicht Off-Road fahren – also immer schön auf den gut ausgebauten Straßen bzw. Schotterpisten fahren.
- Der Arikok Nationalpark macht 20% der Insel aus, hat 2 Eingänge, sodass man eine schöne Rundtour fahren kann. Zum Abschluss relaxt man bei den nahegelegenen Stränden, also entweder beim Baby Beach oder Mangel Hato.
- Mehr Infos über den Arikok Nationalpark findest Du auf deren Website.
Wassersport: Surfen, Tauchen, Schnorcheln und FUN
Freunde des Wassers, aufgepasst! Die karibische Trauminsel Aruba ist einfach ein Paradies für Wassersportler.
- Wind- und Kitesurfer können hier das ganze Jahr über, über das klare türkisene Wasser flitzen bei warmen Wasser- und Lufttemperaturen. Einfach ein Traum! Es ist teuer, aber es lohnt sich. Natürlich ist der Wind nicht das ganze Jahr über gleichbleibend gut. Am Besten ist es von März bis Juli. Dein Surf-Spot ist der Hadicurari Beach und Kitesurf-Pros können zwischen dem Grapefield Beach und dem Boca Grandi bei der Pro Kite School sogar über die stürmischeren Wellen fliegen.
- FUN-Wassersport: an allen ausgebauten größeren Stränden, wie z. B. am Palm Beach und am Eagle Beach gibt es allerhand Angebote für Stand-Up-Paddel, Wakeboarden (60$ für 20 Minuten), Parasailing, (Glasboden-)Kajak, Jetski, Seabob, Jetlev, uvm.
- Tauchsport: Über Wasser ist es ja schon ein Traum, aber unter Wasser wird es erst recht paradiesisch. Bei klarer Sicht lassen sich Fischschwärme, Flugzeug- und Schifffracks, wunderschöne farbenfrohe Korallen und Schildkröten bestaunen. Tauchen lohnt sich und die Preise finde ich okay. Ich habe hier mit 5 Tauchgängen meinen Advanced-Tauchschein gemacht – doch mehr dazu in einem anderen Blogartikel.
- Schnorcheln: Wenn Du kein Taucher bist – keine Sorge – du kannst auch mit dem Schnorchel ins Wasser und viel sehen. Außerdem werden Schnorchel-Touren zum Schiffwrack angeboten, sowie Snuba-Dive-Touren (hier erfährst du was das ist) oder Du gehst direkt vom Strand aus auf Schnorchel-Tour. Sehr beliebt ist der Spot Tres Trapi.
Leuchtturm "California Lighthouse" mit einem spektakulären 360° Rundblick
Am nordwestlichen Ende der Insel, der Hudishibana-Gegend steht der strahlend weiße Leuchtturm, ein Wahrzeichen Arubas. Das beliebte California Lighthouse bietet einen spektakulären 360° Rundblick über den Großteil der Insel, v.a. aber über die westliche Küste mit den knalligen türkisfarbenen Meerestönen und der Mini-Dünen-Kakteen-Landschaft gen Norden.
Dieser stille Wächter wurde nach der S.S. California benannt, die 1910 versank, bevor sie überhaupt fertig gebaut wurde. Für 8,-$/p. P. kann man die vielen Stufen der schmalen Wendeltreppe auf den Leuchtturm klettern. Belohnt wird man mit einer malerischen Aussicht. Wir waren vormittags dort – besonders schön muss es allerdings während des Sonnenuntergangs sein.
Neben dem Leuchtturm steht übrigens ein alter, bunt bemalter Schulbus. Dort werden Erfrischungsgetränke und Snacks verkauft und man kann sogar ein Foto mit einem Papagei machen. Wer größeren Hunger mitbringt, kann im Restaurant El Faro Blanco einkehren.
Spannende Touren auf Aruba
NATÜRLICH gibt es diverse Touren auf der Insel der Strandliebhaber, der All-inklusive Urlauber, Amis und Europäer. Du kannst sie entweder vor Ort buchen oder online, z. B. bei TripAdvisor oder GetYourGuide.
- Katamaran-Touren: mit Schnorcheln und Delfine beobachten, zum Sonnenuntergang, Party-Boot
- Diverse UTV-Touren
- (Jeep) Touren in den Arikok Nationalpark
- Ausflug auf die Palm Island (Rutschenparadies für Kinder)
- Quad-Touren: Du kannst Dir aussuchen wo es hingehen soll. In den Norden der Insel, in den Nationalpark, den ganzen Tag über die Insel…?
- Atlantis U-Boot: Dieses Unterwasserboot zeigt Dir die wunderschönen Korallen und Fische, ohne dass Du selbst ins Wasser springen musst.
- Seaworld Explorer: auf einem Boot, das halb unter Wasser ist, kann man die Unterwasserwelt bestaunen.
- Reittouren
- Bootstour mit Schnorcheln in der Catalina Bay und am Antilla-Schiffswrack
- Arubas Happy Kukoo Hour
- Komplette Inseltour
- Piraten-Tour auf einem Piratenschiff mit Stopps zum Schnorcheln (Jolly Pirates)
- 4-Gänge-Dinner Kreuzfahrt
- Angelausflüge
Die farbenprächtige Hauptstadt Oranjestad
Es war das Jahr 1796, in dem die ersten Häuser in Oranjestad gebaut wurden. Das allererste Gebäude war das Fort Zoutman, das man heute noch besichtigen kann. Und um dieses Zentrum entstand der farbenfrohe Ort Oranjestadt. Das Besondere ist die Architektur. Man läuft an den Gebäuden mit ihren reich verzierten Fassaden vorbei. Jedes Haus hat eine andere Pastell-Farbe. Ist das etwa der karibisch-holländische Style?
Wir nehmen uns einen Nachmittag Zeit, um uns dieses bunte Städtchen mal genauer anzusehen. Vor 15 Uhr braucht man gar nicht zu starten, denn es ist viel zu heiß. Wir parken unser Auto an der Straße und spazieren einfach mal los. Verlaufen kann man sich nicht – die Altstadt hat eine wirklich überschaubare Größe.
Festung Zoutman – das erste Gebäude der Stadt
Die alte Festung, das erste Gebäude von Orangestadt, wurde zum Schutz vor den Piraten erbaut.
Rathaus „Stadhuis“
Als nächstes spazieren wir an dem wunderschönen Rathaus vorbei. Ich bin verliebt. Grün trifft weiß – in voller Größe! Und Braut trifft Bräutigam. Wer auf Aruba heiratet, gibt sich in diesem prachtvollen Stadhuis das Ja-Wort!
Einkaufsstraße: Caya Beticos Croesstraat
Neue Plaza – der zentrale pastellene Platz
Die Einkaufsstraße Caya Beticos Croesstraat trifft auf die Neue Plaza. Es ist ein wunderschöner Platz. Er ist umringt von pastellfarbenen Häusern mit reichlich verzierten Fassaden, es gibt einen Brunnen, aus dem ein blaues Pferd trinkt und ein Bistro unter einem großen Baum, der genug Schatten spendet, um dort einen erfrischenden Eiskaffee zu schlürfen.
Luxuriöse Shoppingmall: Renaissance Mall
Oben das Renaissance Hotel der Flamingo Insel, unten eine luxuriöse Shoppingmall: Die Renaissance Mall ganz im US-Style. Von Calvin Klein und Louis Vuitton bis hin zu Gucci – die großen Marken sind hier vertreten. Das abgefahrene: Manche Leute lassen sich direkt mit dem Boot hier rein fahren. Und genau an diesem Bootsanleger im Shoppingcenter, ist die Abfahrt zur Flamingo Insel bzw. Renaissance Island.
Spaziergang entlang der Hafenstraße
Es wird zu heiß? Beim Spaziergang entlang der Küstenstraße von Oranjestad wird es zwar nicht kühler, aber die leichte Meeresbrise ist trotzdem angenehm. Der Ausblick auf den Hafen, hinüber zu den prachtvollen Hotels ist fantastisch. Auch der Gouverneurssitz und das Parlament von Aruba befindet sich hier. Man kommt an der Pferdebucht, der Paardenbaai vorbei. Dann reihen sich ein paar kleine Souvenir-Shops aneinander – alle Verkäufer spitzen heraus – sie sind ganz angetan von den Zwillingen. Was ist das da vorne denn für eine Farbexplosion?
Seaport Village Mall
Die kunterbunte Seaport Village Mall ist definitiv ein Hingucker und ein beliebtes Fotomotiv in Oranjestad. In der Mall sind auch normale Geschäfte, Restaurants und Souvenir-Shops und es ist nicht ganz so luxuriös – endlich mal! Die Architektur hat hier ganz klar den niederländischen Touch.
Wilhelmina Park und Lagune
Der Park Königin Wilhelmina ist eine wunderschöne grüne Oase unter Palmen. Die holländischen Königin, nach der der Park benannt wurde, hatte wohl großen Einfluss auf die Stadtentwicklung. Daher bekam sie im Zentrum des kleinen Wilhelmina Parks ein Denkmal.
Wir spazieren weiter gen Lagune beim Renaissance Beach und sehen dann ein Schild „privat“. Umkehren oder weiter gehen? Weiter gehen, denn alle Strände dürfen von jedem betreten werden. Hier hat sich nur ein Hotel breit gemacht und den Strand mit seinen Liegen bestückt. Verständlich – ist auch echt schön hier.
Antike Bimmelbahn
Wie Du siehst, könnte man fast behaupten, dass Oranjestad ein wenig kitschig und mädchenhaft wirkt, mit all den pastelligen Farben. Da passt die „antike“ Bimmelbahn ja eigentlich ganz gut dazu. Wer nicht zu Fuß durch Oranjestad spazieren will, der kann mit einer alten Straßenbahn fahren. Sie fährt vom Terminal der Kreuzfahrtschiffe entlang der Main Street quer durch die Stadt zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Oranjestad – umsonst. Für Kinder eine tolle Sache.
Denkmäler und Pferdeskulpturen
Die Stadt hat einige wichtige Denkmäler von z. B. Jan Hendrik Albert Eman, Cornelis Albert – mir sagten die Namen nichts. Es sind wohl politische Verantwortungsträger. Lustiger finde ich dann eher die blauen Pferdeskulpturen, die in der Altstadt seit 2015 zu finden sind. Mal sehen, ob Du alle 8 blauen Pferde findest.
Für Tierliebhaber: Schmetterlings- & Straußenfarm, Bird & Donkey Sanctuary
Alle Tierfreunde aufgepasst. Die karibische Trauminsel Aruba hat einige Orte, an denen man Schmetterlinge, Strauße, Vögel und Esel beobachten, füttern und streicheln kann.
- Zwischen dem Palm Beach und dem Eagle Beach befindet sich die Butterfly Farm. An der Lagune gelegen ist dieser wunderschöne botanische Garten, das Zuhause vieler bunter Schmetterlinge. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 08:30 Uhr – 15:30 Uhr.
- Gleich nebenan ist das Bubali Bird Sanctuary, ein Spazierweg entlang der Lagune, von wo aus man Vögel beobachten kann.
- Die Esel-Sanctuary kann man Montag – Sonntag von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr besuchen. Der Eintritt ist gratis. Füttern und Streicheln der süßen Esel ist erlaubt.
- Auf dem Weg zur Natural Bridge halten viele an der Straußenfarm. Wenn Du Glück hast, kannst Du dort sogar ein Straußenei essen. Meinst Du es schmeckt lecker? Öffnungszeiten: 10:00 – 16:00 Uhr
Die berühmte Flamingo-Insel: Teurer & komplizierter als man denkt
Der Grund, warum sehr viele Urlauber auf diese karibische Trauminsel Aruba aufmerksam werden, sind die paradiesisch-tropischen Postkartenbilder mit den süßen knallig-farbenen Flamingos. Das Ganze auf weißem Strand, im Hintergrund türkises Meer, im Vordergrund das dicke Urlaubsgrinsen einer gebräunten Blondine – oder so.
Die Flamingos findet man NUR auf der kleinen vorgelagerten Renaissance Island
Daher kommen viele mit der Annahme nach Aruba, dass diese hübschen Vögelchen auf der ganzen 30km langen Insel umherschwirren. Nix da! Die Aruba-Flamingos wurden mit gestutzten Flügeln (damit sie nicht wegfliegen können) auf die Renaissance Island importiert.
Der Knackpunkt an dem Ganzen? Die Renaissance Island ist privat und gehört zum Hotel Renaissance Wind Creek Aruba Resort. Gäste des Hotels, das sich an der Küste der karibischen Trauminsel Aruba befindet, werden mit dem Wassertaxi im 15-Minuten-Takt von 7:00 Uhr bis 18:45 Uhr auf die kleine Insel gebracht. Der Transport ist natürlich im hohen Zimmerpreis (zwischen 250$ und 600$/Nacht, je nach Saison) inklusive. Es ist schön angelegt mit Sonnenliegen, privaten Betten am Strand, Hängematten, Restaurant usw.. Man kann dort 2 Strände besuchen: Den Flamingo Beach mit den Flamingos (nur für Erwachsene) und den Iguana Beach.
Mit dem Day-Pass auf die Flamingo-Insel: So funktioniert es!
Natürlich kann man die Flamingo-Insel auch als nicht-Übernachtungsgast besuchen – die Frage ist nur: Zu welchem Preis! Es ist ein hoher Preis. Ach was, sind doch nur schlappe 125$ / p. P. inklusive Mittagessen und einem Cocktail für den Daypass. Kinder von 5-12 Jahren zahlen 62,50$/p.P. und Kinder unter 4 Jahren dürfen kostenlos mit rein. (Stand 10/2021) Allerdings gibt es diesen nicht immer. Nicht-Gäste des Hotels dürfen nur auf die Insel, wenn das Hotel zu weniger als 80% gebucht ist.
Kinder dürfen zwar mit auf die Insel, ABER der Flamingo Beach ist nur für Erwachsene. Lediglich von 9-10 Uhr dürfen die Kinder vom Iguana Beach zu dem Flamingo Strand in Begleitung eines Erwachsenen.
Wie kann man so ein Day Ticket buchen? Mittlerweile wird ein paar Tage vorher ein kleines Kontingent vom Hotel für den Day-Use ONLINE freigeschaltet. Auf der Website wählst Du ein Datum. Schau ob es Verfügbarkeiten gibt, wenn ja, dann kannst Du die Zahl der Erwachsenen bzw. Kinder angeben. Hier bekommst Du noch mehr Infos, wie man auf die Flamingo Insel kommt.
Fazit: Waren wir auf der Flamingo Insel?
Nein, wir waren nicht auf der Geld-macher-Flamingo-Insel. Vielleicht hörst Du es schon mit meinen stichelnden Unterton raus…? Mal im Ernst: ich bezahl doch keine 125$ für einen Tag auf einer Mini-Insel mit einem Semi-tollen Strand, damit ich 100 Selfies mit „beschnittenen“ Flamingos machen kann. Sorry, aber da schau ich mir lieber nochmal meine Namibia Bilder an, wo ich so einige Flamingo Fotos habe, mit Flamingos am Strand und guess what: Kostenlos!
Auf einer der Tauchtouren hat das Tauchboot nur mit einer kleinen Entfernung an dieser Insel halt gemacht für einen unvergesslichen Tauchspot zu einem versunkenen Flugzeug. Ich hab die Flamingos von weitem gesehen, und den Strand und die Anlage… nett – aber sicherlich mit Abstand nicht der schönste und lohnenswerteste Strand von Aruba. Ich war froh, mir diesen teuren Trip nicht gegönnt zu haben und stattdessen noch 2 Tauchgänge mehr gemacht zu haben.
Kosten für 1 Woche auf Aruba: Teuer nur auf den ersten Blick
Die karibische Trauminsel Aruba ist teuer – auf den ersten Blick. So kann man beispielsweise für die Beachfront-Hotels locker 150 – 1000 € PRO NACHT bezahlen. Nach oben hin kommt erstmal keine Grenze. Die Preise in den Restaurants sind sehr hoch, im Durchschnitt bezahlt man pro Person mit Getränken ca. 50,-€. Die Flüge ab Europa ca. 800,-€. Da kommt natürlich einiges zusammen. Vergleicht man die Kosten für Touren, Tauchen und Surfen mit anderen Urlaubszielen, z. B. Mexiko, dann ist Aruba teuer.
Doch keine Sorgen, auch wenn Du nicht so viel Geld für Deine Reise ausgeben kannst, kannst Du nach Aruba reisen. Es gibt günstige AirBnBs mit eigener Küche, die Du für ca. 30€/Nacht bekommst. Wenn man selber kocht, spart man sich das Geld für die teuren Restaurants. Die Preise in den Supermärkten sind allerdings deutlich höher als in Deutschland.
Wir waren in keinem Bachfront-Hotel und auch nur 3x im Restaurant, Touren haben wir keine gemacht, dafür etwas mehr Wassersport. Ich habe Dir unsere Kosten hier drunter mal aufgelistet. Diese Kosten-Übersicht hilft Dir vielleicht bei Deiner Budget-Kalkulation. Natürlich kann man – wie schon beschrieben – auch immer mehr ausgeben oder noch mehr sparen.
Tipps für Deine Aruba-Reiseplanung
Mit dem Flugzeug
Südlich der Hauptstadt Oranjestad, liegt der Flughafen Aeropuerto Internacional Reina Beatrix. KLM und TUI Airlines Nederland bietet (Direkt)Flüge ab Amsterdam an. Buche Dir also erstmal einen Zubringerflug nach Amsterdam und fliege direkt die 10 Stunden auf die karibische Trauminsel Aruba. Von Guatemala aus haben wir mit einem Zwischenstopp in Panama 4,5 Stunden (reine Flugzeit) gebraucht. Die staatliche Fluglinie Aruba Airlines gibt es seit 2013 und fliegt Kolumbien und Panama an.
Mietwagen
Mietwagen Ja oder Nein?
Theoretisch braucht man KEINEN MIETWAGEN, wenn Du vor hast eher am Strand und in Deinem Hotel zu chillen. Ab und zu buchst Du einen Ausflug oder machst an Deinem Strand verschiedene Wassersportaktivitäten.
Wenn Du Lust hast die Insel zu entdecken, auch mal individuell zu anderen Stränden zu fahren, auf eigene Faust den Arikok Nationalpark zu erkunden und um bequem im Supermarkt einkaufen zu können, dann BRAUCHST DU EINEN MIETWAGEN.
Mietwagen für vereinzelte Tage oder über den gesamten Zeitraum buchen?
Der Punkt ist der Preis: 1 Tag kostet das Auto ca. 50$, 1 Woche ca. 220$
Daher haben wir den Mietwagen für die ganze Woche behalten. Sparen kann man sich dann zum Beispiel auch das Flughafen-Taxi, das bei uns 31$ gekostet hat.
Wo bucht man den Mietwagen?
Unseren Mietwagen haben wir über die Autovermietung More4Less gebucht, die wirklich super Angebote haben. Für den Kleinwagen Honda City S bezahlten wir für 8 Tage 200 Dollar + 80 Dollar extra für eine Unfallversicherung. Am Abend bevor wir das Auto gebraucht haben, habe ich den Besitzer per WhatsApp angeschrieben. Die ganze Abwicklung war total unkompliziert. Er hat uns das Auto sogar gebracht, hat uns nach der Woche abgeholt, da wir all unser Gepäck nicht in den Kleinwagen bekommen haben und zum Flughafen gefahren. Normalerweise kann man den Mietwagen auch gleich ab dem Flughafen mieten und von dort aus zu seiner Unterkunft starten.
Public Transport
Die karibische Trauminsel Aruba hat Linienbusse von ARUBUS, allerdings fahren diese derzeit kaum, wegen Covid.
Mit dem Fahrrad
Manche Unterkünfte vermieten auch Fahrräder, mit denen man die nähere Umgebung erkunden kann. Unser Host verlangte 10$/Tag.
Unterkünfte der höheren Preisklasse
Wie oben schon beschrieben, hat die karibische Trauminsel Aruba viele Hotels der höheren Preisklasse. Wer nach All-inklusive-Hotels in einem wunderschönen Strandhotel mit Poollandschaft sucht, der wird in der Palm Beach Area fündig. Ein Riesen Hotel, neben dem Anderen „pflastern“ diesen Palmengesäumten Strand zu. Muss man mögen. Zimmerpreise fangen hier bei ca. 100,-€/Nacht an. Tipp: Da viele teure Hotels ziemlich veraltet sind, ist es wichtig die Bewertungen genau durchzuschauen. Empfohlen wird das Hilton Hotel am Palm Beach.
Günstigere Unterkünfte
Natürlich geht das auch günstiger, sofern man nicht den Anspruch hat, direkt am Strand zu wohnen. Außerhalb der Hotel-Zone des Palm Beaches wird es schon günstiger, sucht man AirBnBs landet man sogar schon bei Zimmerpreisen ab 25,-€/Nacht.
Mehrere Unterkünfte oder nur Eine?
Ob Du in unterschiedlichen Hotels oder nur in einem Hotel übernachten willst, liegt an Dir. Ich habe von manchen Reisenden gehört, die sich 2 Nächte im „Flamingo“ Hotel gegönnt haben, um eben kostenlos auf die Flamingo-Insel gehen zu können und im Anschluss daran suchten sie sich ein günstigeres Hotel. Uns war es zu stressig, mit den Kinder in nur 1 Woche die Unterkunft zu wechseln. Doch mehr zu unserer Bleibe – im nächsten Punkt.
Unsere Unterkunft am Palm Beach
Wir buchten für die 1 Woche Aruba Urlaub die Unterkunft Sandcastle Beach Apartements. Wir haben diese private Unterkunft auf Booking.com gefunden und waren mehr als zufrieden. Nur 400 Meter und 5 Minuten entfernt vom beliebten Palm Beach und 10 Minuten vom Kitesurf Strand, war es für uns die perfekte Lage. Wir hatten einen süßen klimatisierten Pool-Bungalow, mit gut ausgestatteter Küche, Fernseher und eigenem Bad. Die Unterkunft vermietet nur 2 Zimmer, weswegen wir den Pool fast immer für uns hatten. Zudem sind die Vermieter, die ebenfalls dort wohnen, total nett und hilfsbereit. Die Tochter vermietet für 40$/Tag ihr kleines buntes Auto. Das Zimmer wurde leider nur alle 5 Tage sauber gemacht, Handtücher gab es alle 2 Tage Neue.
Geht man auf Aruba essen, bezahlt man zwar viel, doch man bekommt auch echt was Leckeres dafür.
Direkt am Ankunftstag, sind wir nach dem Einchecken zum Palm Beach gegangen und haben dort an der H2Oasis-Beachbar, beim Mittagessen einen Einblick in die Essenspreise bekommen. Sehr lecker war das Restaurant Flying Fishbone, zwischen Oranjestad und dem Strand Baby Beach. Das Besondere ist, dass man direkt im Meer sitzen und essen kann, mit dem Blick auf die untergehende Sonne. Auch das Screaming-Eagle-Restaurant-Lounge, am Eagle Beach bietet äußerst leckeres Essen.
Da wir ja nicht oft Essen gegangen sind, empfehle ich daher im Folgenden Restaurants, die uns empfohlen worden sind:
- Barefoot Restaurant: Die Schuhe kannst Du zu Hause lassen – barfuß im Sand wird hier gespeist
- Red Fish: leckere Fischgerichte, etwa günstiger als in den Restaurants mit Strandlage
- Zeerover: Gleich neben dem Flying Fishbone ist dieses Meeresfrüchterestaurant direkt am Meer.
- Buche die Unterkünfte rechtzeitig, damit Du noch eine Auswahl der preiswerteren Hotels hast.
- Die Strände sind für alle zugänglich, d.h. auch wenn Strandliegen oder Sonnenschirme aufgestellt sind, bedeutet das nicht, dass man an diesen Stellen nicht im Sand liegen und chillen darf. Theoretisch dürfte man sich sogar unter einen festen Sonnenschirm legen und muss die horrenden Leihgebühren nicht bezahlen.
Stand: 18. Januar 2021
- Reisende die aus einem Hochrisikoland kommen benötigen einen PCR-Test, der am Vortag der Reise durchgeführt wurde.
- Einreisende aus einem Risikogebiet müssen einen negativen PCR-Test vorlegen, der 2 Tage vor Einreise gemacht wurde.
- Für Reisende ab 12 Jahren, die den Genesenen-Status haben und einen positiven Covid-Test der mindestens 2 Wochen, maximal 12 Wochen alt ist vorweisen können, entfällt ein Covid-Test.
- Hier kommst Du zur der Übersicht, welche Länder in Aruba als Hochrisikoland und als Risikogebiet gelten.
- Alle Einreisende aus „sicheren“, nicht oben aufgeführten Ländern, müssen entweder einen Antigen Test (1 Tag vor Einreise) oder einen Molekular COVID-19 Test (zwischen 3 Tagen und 4 Stunden vor der Abreise nach Aruba) machen. Oder man lässt sich vor Ort am Flughafen in Aruba testen.
- Online-Einreise-Karte (ED-Card) bequem vor der Reise ausfüllen, um sich das Einreise-Zettel ausfüllen vor Ort zu sparen.
- Aruba-Visitors-Insurance (= Covid-Versicherung) abschließen
- Mund-Nasen-Schutz nur in geschlossenen, öffentlichen Gebäuden
- Hier sind die offiziellen und aktuellen Einreisebestimmungen.
Aruba ist mit traumhaften Temperaturen, um die mind. 25° C und maximal 28°C ein perfektes Ganzjahres-Reiseziel. Hier herrscht ein heißes Steppenklima, was bedeutet, dass es fast das ganze Jahr über sehr trocken ist und es nur eine kurze feuchte Periode gibt von Oktober bis Dezember. Da darf man sich jetzt aber keine Regenzeit vorstellen, mit stundenlangem Dauerregen. Es duscht vielleicht mal 10 Minuten und das wars (so meine Tauchlehrerin).
Die karibische Trauminsel Aruba liegt südlich des Hurrikane-Gürtels, weswegen diese karibische Insel von den Wirbelstürmen sehr selten heimgesucht wird (Juni – Oktober).
Die Hochsaison ist von Dezember bis April, weswegen auch viele Kreuzfahrtschiffe auf Aruba einen Stopp einlegen.
Aller Wasserratten erfreuen sich außerdem an den warmen Wassertemperaturen: durchschnittlich 27°C.
Reisen mit Kindern: 1 Woche auf Aruba
Klare Ansage: Die karibische Trauminsel Aruba ist auch für Kinder ein Paradies. Badespaß im klaren flachen und v.a. warmen Wasser schneeweiße Sandburgen bauen mit dem feinen Sand, spannende (Unterwasser-) Bootstouren, uvm.
Mit unseren Zwillingen (11 Monate alt) war der Urlaub wirklich sehr erholsam, obwohl es so heiß war. Die wärmste Zeit verbrachten wir meist in der Unterkunft, da die beiden dann sowieso Mittagsschlaf gemacht haben. Währenddessen haben wir im Pool gechillt. Die beste Zeit für den Strand war morgens und nachmittags – dann war es von den Temperaturen her auch angenehm. Einen Schattenplatz haben wir immer gefunden, ohne die teuren Liegen bezahlen zu müssen.
Wir waren sehr dankbar für unsere Unterkunft, die nur 5 Minuten zu Fuß vom Palm Beach entfernt war. Unser Zimmer war 2 Meter vom Pool entfernt. So hatten wir die Möglichkeit uns am Pool, im aufgeschütteten Sandabschnitt mit den Liegen und der Hängematte oder vor dem Bungalow aufzuhalten, während die Jungs schliefen. Außerdem hatten wir eine kleine gut ausgestattete Küche, in der wir uns immer was kochen konnten. Zusammenfassend lässt sich sagen: Eine Unterkunft mit Küche und Pool ist einfach top!
Fazit: Aruba ta dushi!
Wir haben jeden einzelnen Tag extrem genossen und der Name „Aruba – One happy Island“ passt wie die Faust aufs Auge. Zauberei: man kommt gestresst, müde und erholungsbedürftig auf dieser karibischen Insel an und verlässt sie erholt und einfach nur glücklich.
Für mich war es ein tolles Gefühl mal für ein paar Stunden mein eigenes Ding zu machen, ohne meine 3 Jungs. Der Urlaub mit den 7 Tauchgängen und den 3 Stunden Kitesurfen war einfach perfekt für mich. So hatte ich auch ausreichend Programm. Denn wie schon gesagt, viel kann man auf der Insel nicht machen, was ja auch entschleunigend und stressreduzierend ist, da man sich keinen vollen Reiseplan erstellen muss, wenn man die Insel kennenlernen will. Den ganzen Tag nur am Strand chillen ist nicht so mein Ding. So war es die perfekte Kombi aus Action und Erholung.
So und nun fang schon mal an, Dich auf die karibische Trauminsel Aruba vorzubereiten mit den folgenden Sätzen auf Papiamento:
- Bon bini! = Willkommen!
- Bon dia. / Bon tardi. / Bon nochi. = Guten Morgen. / Guten Tag. / Guten Abend.
- Con ta bai? = Wie geht‘s?
- Mi ta bon! = Mir geht‘s gut!
- Danki. = Vielen Dank.
- Aruba ta dushi! = Aruba ist wundervoll!
Na? Was sagst Du zu Aruba? Hast Du noch Fragen oder sogar Tipps, falls Du schon da warst? Ab in die Kommentare damit